tag:blogger.com,1999:blog-63221541779974162962024-02-02T06:27:55.940+01:00Zimt & SternchenUnknownnoreply@blogger.comBlogger149125tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-55042627879944890632017-11-30T14:27:00.001+01:002017-11-30T19:47:51.774+01:00Cookie & Cream - die Adventsaktion 2017<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<b>Liebe Zimt & Sternchen-Fans,</b></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
ja, die Zeit vergeht und es gab lange keine Neuigkeiten <br />
von unseren beiden Freunden aus dem Bärenwald...</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Kürzlich hat uns nun aber die Nachricht erreicht, dass Zimt & Sternchen <br />
Freude am Nähen gefunden haben. Und da die beiden, besonders in der <br />
Adventszeit, gerne an Euch denken, haben sie - mit unserer Unterstützung - <br />
zwei bärenstarke und jeweils auf nur wenige Exemplare <br />
limitierte Bastelsets für Euch entworfen.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Sternchen und Tine (<a href="http://www.frechbaeren.de/" target="_blank"><b>FreChBären</b></a>) sind verantwortlich <br />
für den X-mas-Flabby "Cream". <br />
Aus der Werkstatt von Zimt und Tinchen (<a href="http://www.tapsis-baerenbande.de/" target="_blank"><b>Tapsi's Bärenbande</b></a>) <br />
kommt das Lebkuchenbärchen "Cookie".</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRT7hfvFeFv3R4qkGBm5IHsd7ZYdRZk7FDVY1mhyphenhyphen5it3k9GFp7ojnv2YTBgfqNj4ejRFnEi3BPJ9LGr5h4LWP49UaPKqUfetWLNYJ05gVt221SAjh_4AjFI2RbDcw0U7L9N0ba16XD2qPJ/s1600/Werbeanzeige+Tapsig+%2526+FreCh+2018.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1373" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRT7hfvFeFv3R4qkGBm5IHsd7ZYdRZk7FDVY1mhyphenhyphen5it3k9GFp7ojnv2YTBgfqNj4ejRFnEi3BPJ9LGr5h4LWP49UaPKqUfetWLNYJ05gVt221SAjh_4AjFI2RbDcw0U7L9N0ba16XD2qPJ/s640/Werbeanzeige+Tapsig+%2526+FreCh+2018.jpg" width="548" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Alternativ, für diejenigen unter Euch, die über passende Materialvorräte </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
verfügen, ist sowohl für "Cookie" als auch für "Cream" jeweils ein </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
E-Book nur mit Schnitt und Anleitung erhältlich.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Falls es Euch nun schon in den Fingern juckt, findet Ihr nähere Infos </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
zu Cookie & Cream und die Links zum Bestellen <b><a href="https://tapsig-und-frech.blogspot.de/p/cookie-cream-die-adventsaktion-2017.html" target="_blank">HIER</a></b>. ;-)</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Und damit verkrümeln wir uns auch schon wieder und wünschen Euch </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
noch einen schönen, gemütlichen Tag.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<i>Zimt, Sternchen, Tine & Tinchen</i></div>
Tinchenhttp://www.blogger.com/profile/10509612830629903823noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-21040977772309241102013-12-24T08:00:00.000+01:002013-12-24T08:00:06.555+01:0024. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Benighted; font-size: 48pt; line-height: 115%;">„D</span><span style="font-family: inherit;">iese
Tür ist sonst immer verschlossen!“ flüsterte Max bestürzt. „Hoffentlich denkt
Onkel Drako nicht, dass ich mir den Schlüssel genommen habe…“ Die drei Bären
sahen sich ratlos an. Onkel Drako war nicht hier oben – sie hatten ihn nach dem
Frühstück in seinem Studierzimmer verschwinden sehen und seitdem war er daraus
nicht wieder aufgetaucht. Aber wer war dann hier </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-ekeG8q8G2AE/Uri1PEWpd8I/AAAAAAAAFQ4/fJqJxTxw1L4/s1600/T%C3%BCrchen+24-3.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="285" src="http://4.bp.blogspot.com/-ekeG8q8G2AE/Uri1PEWpd8I/AAAAAAAAFQ4/fJqJxTxw1L4/s400/T%C3%BCrchen+24-3.jpg" width="400" /></a></span></div>
<span style="font-family: inherit;">gewesen? Oder war es sogar
noch? Eine kleine Gänsehaut lief den dreien über den Rücken. „Vielleicht hat
das Schloss nur aus Altersgründen nachgegeben“, flüsterte Zimt, „wir sollten
allerdings dringend versuchen, Mr Patmore ins Erdgeschoss zurückzubringen,
bevor Onkel Drako das hier mitbekommt!“ „Da hast du ganz Recht“, antwortete Max
ebenso leise. „Um das Schloss können wir uns immer noch kümmern – im Moment
sollten wir wirklich zusehen, dass wir Mr Patmore finden!“ So schnell es ohne
viele Geräusche zu verursachen möglich war, liefen Max, Zimt und Sternchen die
morschen Stufen hinauf und betraten den Dachboden. Dämmriges Licht umfing die
drei und durch die an vielen Stellen schon ziemlich modrigen Fensterrahmen der
kleinen Dachbodenfenster drang kalter Wind zu ihnen hinein. Der Dachboden war
in verschiedene Räume unterteilt, die alle mit alten, teilweise mit Tüchern
verhangenen Möbeln vollgestellt waren. Die drei blieben am Eingang stehen und
sahen sich mit großen Augen um. <o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Was
war das denn nun wieder? Wütend duckte sich die dunkle Gestalt zwischen zwei
Bücherregale und spähte vorsichtig um die Ecke. Vor diesen Bären hatte man
scheinbar nirgends Ruhe und gerade jetzt konnte er sie am allerwenigsten
gebrauchen. Er war schon so nah am Ziel! Zornig zog er die Augenbrauen zusammen
und beobachtete das weitere Geschehen.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">„Kommt
mit, hier entlang!“ bedeutete Max seinen beiden Freunden. Er kannte sich hier
noch aus, schließlich war er früher oft hier oben gewesen. Und er wusste, wo
man am besten durch dieses Durcheinander an alten Hausrat hindurchschlüpfen
konnte. <o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Ah,
die drei Bären entfernten sich wieder! Die dunkle Gestalt nahm dies mit Erleichterung
wahr und schöpfte Hoffnung. Wie gut, dass er das alte Zauberbuch noch gefunden
hatte! Er bräuchte nur noch etwas, das den alten Drachen an frühere Jahre, in
denen er glücklich war, erinnerte und in vielen langen Nächten war es ihm
mühsam gelungen, die am besten geeigneten „Zutaten“ zu entschlüsseln. Der Greis
kicherte in sich hinein und war mächtig stolz auf sich bei diesem Gedanken.
Hach, er war so zufrieden mit sich und seinem Werk. Er musste nun nur noch
finden, wonach er suchte, aber das würde ihm auch gelingen. Keine Frage. Er
wusste genau, wonach er suchte und er würde es ganz sicher in Kürze in Händen
halten und schon bald blubbernd in seinem schwarzen Kessel versinken lassen.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Auf
leisen Sohlen bahnten Max, Zimt und Sternchen sich ihren Weg durch den
Dachboden, während sie sich aufmerksam nach Mr Patmore umsahen. Bisher hatten
sie dabei allerdings keinen Erfolg, auf dem Dachboden rührte sich nichts und
alles war von vollkommener Stille umgeben. Hin und wieder blieb einer der Bären
stehen und lauschte, aber die Geräusche waren immer schnell den im Wind
ächzenden Fensterrahmen oder den, in der Kälte sich verziehenden altersschwachen
Möbeln zuzuordnen. So schlichen sie vorsichtig weiter und hofften, bald
zumindest eine Bewegung im Augenwinkel wahrzunehmen und Mr Patmore damit auf die
Spur zu kommen. <o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Die
dunkle Gestalt wagte sich ganz vorsichtig zwischen den Bücherregalen hervor. Er
hatte sich aus seinem Versteck heraus im Raum umgesehen und einen alten Schrank
entdeckt, auf dem ein Stapel alter dicker Bücher lag. Wenn es sich dabei um
Fotoalben handeln würde, könnte es sein, dass er sich schon am Ziel befand! Ein
Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus, als er sich, immer an die Wand
gedrückt, Schritt für Schritt vorwärts schob.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Max,
Zimt und Sternchen hatten inzwischen gut die Hälfte des Dachbodens durchquert.
Die Kälte kroch ihnen ins Fell und alle waren sich einig, dass es schön wäre,
die Dachbodentür bald wieder hinter sich schließen zu können. Brrrr. Dafür
müssten sie aber Mr Patmore finden – es galt schließlich, Schlimmeres zu
verhindern. Ein wenig ratlos sahen sie sich an. „Wenn ich ehrlich bin: ich
glaube, wir finden Mr Patmore hier drinnen nie!“, seufzte Sternchen mutlos.
Zimt nickte. „Er könnte hier überall sein! Die wenigsten Stellen kann man
tatsächlich gut überblicken und Katzen sind einfach gut darin, sich zu
verstecken…“. Hilflos hob er die Hände. Max fuhr sich durch den wilden
Haarschopf und blickte sich in Raum um. „Stimmt wohl,“, gab er leise zu. „Lasst
es uns zumindest noch in der anderen Dachbodenhälfte versuchen. Wenn wir Mr
Patmore dort auch nicht finden, fragen wir Thea. Vielleicht fällt ihr etwas
ein, das uns hilft.“ Zimt und Sternchen nickten und schweigend setzten sie
ihren Weg durch alte Möbel, morsche Bilderrahmen, zerbrochene Kleiderständer
und rostiger Lampen fort. <o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Die
dunkle Gestalt hatte inzwischen die große alte Anrichte erreicht und streckte
die knochigen Hände nach dem obersten Buch aus. Es war tatsächlich ein Fotoalbum,
wie der Greis frohlockend feststellte. Er war seinem Ziel ganz nahm, das spürte
er in all seinen alten Knochen. Behutsam nahm er das Buch vom Stapel und schlug
vorsichtig die erste Seite auf und streute sein magisches Pulver sorgsam
hinein. Es würde ihn im Handumdrehen zu den richtigen Bildern führen.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Die
drei Bären bahnten sich vorsichtig weiter ihren Weg durch den vollgestellten
Dachboden und glaubten kaum noch daran, Erfolg zu haben. Mr Patmore war und
blieb verschwunden und langsam kroch ihnen die Kälte immer weiter in Pfoten und
Ohren – sie würden wohl den schnellsten Weg zur Tür nehmen und sich beeilen,
von Thea Rat einzuholen. Sie waren schon fast an der Dachbodentür angekommen,
da sah Zimt plötzlich etwas. Auf einem alten Schrank, hinter einigen großen
Hutschachteln, war eine deutliche Bewegung auszumachen. Er blieb stehen und
machte Max und Sternchen mit einer Handbewegung darauf aufmerksam. Sofort
blieben auch die beiden Bären stehen und reckten die Hälse. Zu sehen war
allerdings nichts, Zimts Augen mussten ihm wohl einen Streich gespielt haben.
Es wäre zwar zu schön gewesen, wenn wenigstens diese Aktion ein Happy-End
gehabt hätte, doch so etwas schien hier im Hause einfach nicht möglich zu sein.
Mit zusammengekniffenen Augen suchten sie noch einmal die Oberseiten der
Schränke ab, doch die Hoffnung war schnell wieder erloschen und so wandten sie
sich bald wieder ab und setzten ihren Weg fort. <o:p></o:p></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-HR-q9om6YW0/UrizfLg4_-I/AAAAAAAAFQk/TD_oEBln_NI/s1600/T%C3%BCrchen+24-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="301" src="http://3.bp.blogspot.com/-HR-q9om6YW0/UrizfLg4_-I/AAAAAAAAFQk/TD_oEBln_NI/s400/T%C3%BCrchen+24-1.jpg" width="400" /></a></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">In
dem Augenblick machte Mr Patmore einen kräftigen Satz hinab und stieß dabei
eine wacklig auf einer Kante stehende Kiste um. Scheppernd fiel sie zu Boden,
begleitet von einem ohrenbetäubenden Lärm. Die drei Bären blieben wie angewurzelt
stehen und verfolgten mit schreckgeweiteten Augen, wie sich eine Flut ganz alter
Murmeln in verschiedenen Größen und Farben kullernd und hüpfend über den
Fußboden ergießt und fröhlich die Treppe ins Obergeschoss hinunterrollt. Direkt
bis vors Studierzimmer. Die drei Bären konnten sich vor Schreck nicht rühren,
der dunklen Gestalt, die gerade mit klammen Fingern das erste Foto aus dem
Album lösen wollte, ging es ebenso. Nur Mr Patmore rollte sich entspannt auf
einer Hutschachtel zusammen. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man meinen,
er lächelte, während ein Stockwerk tiefer die Tür des Studierzimmers aufflog.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Kreideweiß
vor Zorn schoss Onkel Drako aus seinem Studierzimmer und blieb schlingernd in
den verstreuten Murmeln zu stehen. Bebend vor Wut holte Onkel Drako tief Luft.
Die drei Bären sahen alles mit schreckgeweiteten Augen von der Dachbodentür aus
an und zogen ängstlich die Köpfe ein, während sie ihrerseits die Luft
anhielten. Was jetzt kommen würde, wagten sie sich gar nicht auszumalen. Trotz
allem, was ihnen hier im Advent schon widerfahren war, schien noch eine
Steigerung möglich, wie der in Sekunden hochrot angelaufene Kopf von Onkel
Drako unschwer vorhersehen ließ. <o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Schäumend
vor Wut stand Onkel Drako nun inmitten all der verstreuten Glasmurmeln. Er
blickte nach unten und… </span><span style="font-family: inherit; text-align: justify;"> </span><span style="font-family: inherit; text-align: justify;">zögerte einen
Moment, bevor er sich niederbückte, eine Handvoll Murmeln aufhob und sie mit großen
Augen ansah. Den drei Bären stockte der Atem. Was würde nun geschehen? Die drei
Bärenherzen schlugen ihnen bis zum Hals. Sie wagten kaum, die Treppe hinunter
zu schauen, von wo außer dem Rollen einzelner verstreuter Murmeln nichts mehr
zu hören war. Vorsichtig schauten die drei um die Ecke und trauten ihren Augen
nicht. Onkel Drako stand da in einem Meer von Glasmurmeln und in seinen Augen
sah man Erinnerungen aufleuchten. Er lächelte und im Erdgeschoss hörte man, wie
die Uhr ihr leises Ticken durch die Räume schickte.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
<o:p><span style="font-family: inherit;"><span style="color: #073763;"> </span></span><a href="http://3.bp.blogspot.com/-srXm9AqCKN8/Urizv5SACBI/AAAAAAAAFQs/zOXYMUHcoww/s1600/T%C3%BCrchen+24-2.jpg" imageanchor="1" style="font-family: inherit; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="http://3.bp.blogspot.com/-srXm9AqCKN8/Urizv5SACBI/AAAAAAAAFQs/zOXYMUHcoww/s400/T%C3%BCrchen+24-2.jpg" width="296" /></a></o:p><br />
<o:p><span style="font-family: inherit;"><br /><span style="color: #660000;">***</span></span></o:p></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #660000; font-family: inherit;">Nun
überlasse ich es der Phantasie meiner Leser, wie es weiterging. Zum Beispiel könnte
sich in diesem Augenblick die dunkle Gestalt mit einem wütenden *<em>plopp*</em> in
neblige Luft aufgelöst haben, die bald in der zugigen Dachbodenluft verschwunden
war. Im Erdgeschoss könnte heller Glanz erstrahlen, von den die vielen Lichter
im Weihnachtsbaum vorm Haus durch das Fenster auf den glänzenden Boden der
Eingangshalle gezaubert. Oder Mr Patmore, er könnte glücklich schnurrend um
Theas Beine streichen und sich auf ein Schälchen Honigmilch freuen, das ihm
gerade hingestellt würde… und es gäbe bestimmt noch viel mehr zu entdecken. <o:p></o:p></span></div>
</div>
<span style="color: #660000;"><br /></span>
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #660000; font-family: inherit;">Ich würde
mich sehr darüber freuen und wünsche Euch viel Spaß dabei! Vielen Dank fürs
treue Mitlesen! Nun wünsche ich Euch allen ein frohes und besinnliches
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein bärenstarkes neues Jahr mit einem
Mr Patmore, in welcher Gestalt auch immer, wenn er gebraucht wird.</span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="color: #660000;"><br /></span></span>
<span style="font-family: inherit;"><span style="color: #660000;">Liebe Grüße</span></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #660000; font-family: inherit;"><i>Tine</i></span></div>
</div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-75536056240378243582013-12-23T08:00:00.000+01:002013-12-23T10:07:37.311+01:0023. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Benighted; font-size: 48pt; line-height: 115%;">M</span><span style="font-family: inherit;">it
knackenden Knochen reckte der Alte im Keller seine Arme und drückte den Rücken
durch. Es wurde Zeit für ihn, sein Werk zu vollenden – er fühlte sich jetzt
stark genug dafür. Er erhob sich von dem alten Schemel, den er sich vor den
Kessel gezogen hatte und ließ seinen Blick durch seine Werkstatt schweifen. Seine
Zeit hier im Keller neigte sich ihrem Ende entgegen, das spürte er jede Minute
deutlicher. Bald würde er das hier alles nicht mehr brauchen. Er kicherte böse
und durchquerte den Keller in Richtung Treppenaufgang. Den Weg hätte er auch
mit geschlossenen Augen gefunden, so lange saß er hier schon fest – aber bald
schon war das Vergangenheit! Er hatte es geschafft, Onkel Drako ganz von seinem
alten Leben zu entfernen und auf seine, die dunkle Seite zu ziehen. Um dies
unumkehrbar zu machen, brauchte er nur noch ein paar Erinnerungsstücke des
Onkels an die alten Zeiten und der Alte wusste ziemlich genau, wo er sie finden
würde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-6Bh9Kf3wc3M/UrdahZV2FbI/AAAAAAAAFQU/7-zc_dEoSkw/s1600/T%C3%BCrchen+23-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="http://3.bp.blogspot.com/-6Bh9Kf3wc3M/UrdahZV2FbI/AAAAAAAAFQU/7-zc_dEoSkw/s400/T%C3%BCrchen+23-1.jpg" width="400" /></a></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Max
und Sternchen drückten sich schon seit dem Frühstück ihre Nasen an dem großen
Küchenfenster platt. Es hatte nicht wieder begonnen zu schneien, das war schon
eine gute Nachricht – auch wenn es noch lange nicht nach Tauwetter aussah. Morgen
war nun Heilig Abend – und weniger weihnachtlich als im Moment hatten sie sich
wohl selten gefühlt. „Wo steckt Zimt eigentlich?“, fragte Thea hinter dem Ofen
hervor. Nach Kräften bemühte sie sich um ein festliches Menü für die Feiertage
und war schon den ganzen Tag mit Vorbereitungen beschäftigt. Im Moment füllte
sie dicke rote Äpfel mit einer köstlichen Marzipanfüllung, aus denen morgen
feine Bratäpfel werden sollten. „Er hat sich nochmal an die Uhr gesetzt“,
antwortete Max. "Heute früh ist ihm tatsächlich noch ein winziges Detail
eingefallen, das die Lösung sein könnte. Das wollte er unbedingt ausprobieren.“
Sternchen warf einen Blick zur Tür und hoffte von ganzem Herzen, dass Zimts
letzter Versuch erfolgreich war. Einen Moment später öffnete die Tür sich und
Sternchen hielt die Luft an, während sich Zimt durch die Tür schob. Die Antwort
würde sie in seinem Gesicht finden … und auch in seinen hängenden Schultern.
Endtäuscht ließ Zimt sich auf einen Küchenstuhl und das Werkzeug auf den
Holztisch fallen.</span><br />
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;"><br /></span>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Es bedurfte keiner Worte und alle waren traurig, dass die Uhr
ein so hoffnungsloser Fall war. Es wäre einfach wunderbar gewesen, wenn zum
Heiligen Abend wenigstens sie wieder ein bisschen Stimmung der alten Zeiten
zurückgebracht hätte, aber eigentlich war dieser stille Wunsch wirklich unrealistisch
gewesen. Die Stimmung hielt sich konstant auf niedrigem Niveau. Thea hatte die Bratäpfel
inzwischen vollständig vorbereitet und drehte sich zu den drei Bären um.. „Es ist
doch noch ein Rest Dekomaterial in der Kiste übrig, oder? Wie wäre es, wenn ihr
damit zumindest ein bisschen Weihnachten in Eurem Zimmer verteilt? Nehmt Euch
einen Teller Kekse mit und lasst sie Euch dabei schmecken!“ Die Idee fand sofort
allseitige Zustimmung und die drei Bären machten sich auf den Weg ins Obergeschoss.
Die Stimmung war trübe und so fiel es ihnen nicht schwer, dabei keinen Lärm zu
verursachen. Sie stiegen die lange Treppe empor und wollten oben in den Flur
einbiegen, als plötzlich Mr Patmore an ihnen vorbei- und in die andere Richtung
des Flures schoss. Gleichzeitig spürten die drei Bären einen deutlichen
Windzug, der unten im Haus nicht vorhanden war. Verwundert blickte Max sich um
und sah in die Richtung, in der Mr Patmore verschwunden war. Das war seltsam –
Mr Patmore war sonst nie im Obergeschoss zu finden und hinter der nächsten Ecke
befand sich ohnehin nichts außer… Er warf Zimt und Sternchen einen alarmierten
Blick zu. Wo wollte das Katertier denn hin? </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Max‘ Neugier war sofort geweckt und
mit ein paar großen Schritten lief er hinter Mr Patmore her. Ein paar Schritte
weiter blieb er abrupt stehen. Zimt und Sternchen, die ihm gefolgt waren, sahen
augenblicklich, was Max eben entdeckt hatte: hinter der Ecke des Flures befand
sich eine schmale Treppe, die an einer alten Dachbodentür endete. Und diese Tür
stand offen.</span><o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-44903089728587450782013-12-22T08:00:00.000+01:002013-12-22T08:00:04.182+01:0022. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Benighted; font-size: 48pt; line-height: 115%;">„Ü</span><span style="font-family: inherit;">bermorgen
ist Heilig Abend“, sagte Sternchen leise, als sie am nächsten Abend zusammen in
der Küche am Holztisch saßen. Traurig sahen Max, Zimt und Sternchen sich an.
Thea schob gerade</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-ItqBm_MwGYM/UrXQbosXKmI/AAAAAAAAFO8/WKhwahdK8Ow/s1600/T%C3%BCrchen+22-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="265" src="http://1.bp.blogspot.com/-ItqBm_MwGYM/UrXQbosXKmI/AAAAAAAAFO8/WKhwahdK8Ow/s400/T%C3%BCrchen+22-1.jpg" width="400" /></a></span></div>
<span style="font-family: inherit;"> ein Blech zartgelber Vanillekipferln in den Ofen und war
froh, dadurch nicht mit den Dreien am Tisch zu sitzen. Diese Adventszeit war zu
einer großen Katastrophe geworden, und zwar für sie alle – Zimt und Sternchen
eingeschlossen. Sie hatte nicht gedacht, dass es mit Onkel Drako solche
Probleme geben würde, sonst hätte sie Max die Einladung seiner Freunde bestimmt
ausgeredet. Allerdings tat es Max trotz allem gut, seine Freunde um sich zu
haben und Thea erinnerte sich an manche nette Stunde in der Küche, in der es
sehr vergnügt zugegangen war – viel vergnügter, als es in den vergangenen
Jahren der Fall war. Doch diese kleinen Highlights halfen jetzt wenig, sie
konnte die Bären gut verstehen, die mit hängenden Schultern vor ihrer Honigmilch
saßen. Zimt hatte seine Reparaturversuche der Uhr inzwischen aufgegeben. Die
Gefahr, am Ende doch vom Butler oder Onkel Drako höchstselbst erwischt zu
werden, war größer als sein Ehrgeiz, zumal er den Fehler einfach nicht finden
konnte. Seufzend hatte er also am Vorabend alle Werkzeuge wieder zurückgebracht
und das Projekt mit Bedauern für beendet erklärt. Die Deko in der Eingangshalle
war zwar nett, aber natürlich reichte sie nicht aus, um einen wirklich
weihnachtlichen Eindruck zu machen und die Lichterkette in der Tanne vorm Haus
funktionierte auch nicht. Wie könnte sie die drei Bären in den nächsten Tagen
nur beschäftigen und sie auf andere Gedanken bringen? Der Dauerschneefall hatte
zum Glück seit kurzem aufgehört, sodass ein Durchkommen irgendwann in der
nächsten Zeit vielleicht wieder möglich wäre – für Zimt und Sternchen zumindest
war das ein sicher tröstlicher Gedanke. Noch war daran jedoch nicht zu denken
und so blieb die Frage, was tun?! Und mit genau diesem Gedanken kuschelten sich
die Bären bald darauf betrübt in ihre Betten. Selbst von Sternchens Optimismus
war keine Spur mehr zu entdecken.<o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Im
Keller war dagegen von Trübsinn und Ärger keine Spur mehr zu entdecken. Fast
aufgekratzt fröhlich tanzte der Greis von einem Bein aufs andere und lachte
dabei krächzend. Mr Patmore beobachtete ihn aus einem dunklen Winkel. Er hatte
keinen Zweifel daran, dass der Alte kaum noch schattenhaft war. Auch wenn es
hier wenig Licht gab, sah er mehr als genug und trat lautlos den Rückweg an.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-92052589514653517852013-12-21T08:00:00.000+01:002013-12-21T08:00:01.495+01:0021. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">T</span><span style="font-family: inherit;">hea
hatte alles mitbekommen und ihr war ganz schwer ums Herz, als Max, Zimt und
Sternchen wieder zu ihr in die Küche kamen. Da war guter Rat teuer – sie wusste
einfach nicht, wie sie die drei wieder aufmuntern könnte So schob sie ihnen
drei dampfende Becher mit Honigmilch hin, während sie sich auf die Holzstühle
sinken ließen. „Wärmt euch erst mal auf!“, sagte sie leise. „Dann sehen wir
weiter.“ Mit jedem Schluck Honigmilch kehrte wieder etwas Gefühl in die sehr
kalt gewordenen Bärenpfoten zurück und langsam legte sich auch der Schrecken
der drei Bären. Sie waren nun nur noch </span><br />
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-uKumaeDLOeo/UrS_OEPCIbI/AAAAAAAAFOs/TF01dXFM-yo/s1600/T%C3%BCrchen+21-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="237" src="http://4.bp.blogspot.com/-uKumaeDLOeo/UrS_OEPCIbI/AAAAAAAAFOs/TF01dXFM-yo/s320/T%C3%BCrchen+21-1.jpg" width="320" /></a><span style="font-family: inherit;"> traurig und sahen Thea mit großen Augen
an, als sie plötzlich aufstand und fragte, ob sie mit der Lichterkette denn fertig
geworden wären. Max nickte stolz und fügte hinzu, dass er sogar bis fast in die
Spitze der Tanne geklettert sei, um auch dort ein paar Lichter
anzubringen.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Thea wollte das so genau
lieber doch nicht wissen. „Und wie sieht es nun aus, euer Werk?“ fragte sie
aufgeregt zwinkernd in die Runde. Da sprangen Max, Zimt und Sternchen fast
gleichzeitig auf und liefen mit glänzenden Augen in die Eingangshalle. Hinter
dem Samtvorhang war ein kleiner Schalter verborgen, mit dem sich die Steckdose
an der Hauswand anschalten ließ. Inzwischen war es so dunkel geworden, dass die
Lichter gut zu sehen wären und alle hielten den Atem an, während Max feierlich
den Schalter umlegte. In diesem Moment schnipste eine schwarze Gestalt im
Keller einmal mit den Fingern und wandte sich wieder seinem blubbernden Kessel
zu. Er kicherte zufrieden.<o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Mit
enttäuschten Gesichtern sahen Thea, Max, Zimt und Sternchen zur hohen Tanne
hinüber, die immer noch schwarz und unbeleuchtet im Dunkel des hereinbrechenden
Abends stand. Wie war das möglich? Sie hatten die Lichterkette doch getestet
und waren beim Anbringen vorsichtig damit umgegangen? Ratlos ließen die Bären
die Schultern hängen und wandten sich vom Fenster ab. Was für ein Advent! Hier
wollte aber auch gar nichts glücken.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-50954756305385614142013-12-20T08:00:00.000+01:002013-12-20T08:00:06.313+01:0020. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">A</span><span style="font-family: inherit;">ls
Schals, Mützen und Handschuhe vom Feuer in der Küche wieder gut getrocknet und
gewärmt waren, hielt es die drei Bären nicht mehr im Haus. Sie hatten eine
ganze Weile bei Thea in der Küche gesessen und das große Knäuel, zu dem die
lange Lichterkette aufgewickelt war, auf dem Holztisch entwirrt und zuletzt
natürlich getestet, ob auch noch alle Lichter funktionierten. Mit doch ein
wenig Herzklopfen steckte Max den Stecker in die Steckdose und im nächsten Moment
strahlten die drei Bären mit hunderten von Lichtern um die Wette – es konnte
also losgehen! Ihre Laune verbesserte sich von Minute zu Minute und bald sah
man drei vergnügte Bären mit bunten Mützen, Schals und Handschuhen sich ihren
Weg durch den dicken Schneeteppich bahnen, der das ganze Haus umgab. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-atHbxwhvZtI/UrN6nETOA4I/AAAAAAAAFOc/PyoR8MzdOKU/s1600/T%C3%BCrchen+20-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="http://4.bp.blogspot.com/-atHbxwhvZtI/UrN6nETOA4I/AAAAAAAAFOc/PyoR8MzdOKU/s400/T%C3%BCrchen+20-1.jpg" width="256" /></a><span style="font-family: inherit;">Es
erforderte einige Mühe, bis sie die lange Leiter, die seit einem erfolglosen Versuch
Onkel Drakos, die Dachrinnen zu reinigen, seit vielen Jahren vergessen an der
östlichen Hausseite lehnte, zu der hohen Tanne getragen und sie leidlich in
Position gebracht hatten. Ein bisschen wacklig schien die ganze Angelegenheit
ja schon, aber Max war ganz zuversichtlich, dass, wenn Zimt und Sternchen die
Leiter unten gut festhielten, er die Lichterkette in den Baum hängen könnte. So
wickelte er sich also das Ende der Lichterkette um den Bauch, machte einen lockeren
Knoten und begann, vorsichtig die ersten Sprossen der Leiter hochzusteigen.
Zimt und Sternchen stemmten sich mit aller Kraft dagegen, sodass die Leiter
einen möglichst guten Halt auf dem unebenen und gefrorenen Boden fand. Je höher
Max stieg, desto langsamer wurde sein Aufstieg – von hier oben sah alles doch
ein wenig anders aus und er schloss kurz die Augen, als ihm für einen Moment
schwindlig zu werden drohte. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">„Soll ich Dich ablösen?“, rief Zimt ihm zu und der
leicht spöttische Unterton weckte Max‘ Ehrgeiz „Pah!“, rief er nur zurück,
griff nach den nächsten Sprossen und stieg entschieden energischer weiter
aufwärts. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Es dauerte den ganzen Nachmittag, bis die drei Bären den Baum so mit
der Lichterkette umwickelt hatten, dass es ihrem Anspruch gerecht wurde.
Während sie zufrieden ihr Werk begutachteten, flog ein Schneeball in Zimts
Richtung. Max, der schon den zweiten Schneeball formte, ging schnell hinter
einem Busch in Deckung, als ein Schneeball aus Zimts Richtung auf ihn zuschoss
und bald war in der hereinbrechenden Dämmerung die herrlichste
Schneeballschlacht im Gange. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Die drei Bären genossen es, ausgelassen herumzutollen
und sich mit Ladungen von Schnee zu bewerfen – für einen Moment fühlten Zimt
und Sternchen sich wie zu Hause vor ihrer gemütlichen Bärenhöhle. Das Johlen
und Rufen vorm Haus war natürlich weit zu hören und so verwundert es kaum, dass
im Keller eine dunkle Gestalt mit zusammengezogenen Augenbrauen und wütendem
Blick auf einem Schemel hockte und nachdachte. Wenige Augenblicke später war
draußen wieder völlige Ruhe eingekehrt, nachdem sich das Arbeitszimmer-fenster
mit einem lauten Krachen geschlossen hatte, durch das die drei kurz das sehr
grimmige Gesicht von Onkel Drako gesehen hatten. Immerhin hatte er dieses Mal
auf ein Donnerwetter verzichtet, das war allerdings auch gar nicht nötig
gewesen. Verzagt klopften die Bären sich den Schnee von Fell und Mützen und
machten sich auf den Weg ins Haus. </span><o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-83633050004665222802013-12-19T08:00:00.000+01:002013-12-19T08:00:01.204+01:0019. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">Z</span><span style="font-family: inherit;">imt
und Sternchen saßen auf der breiten Fensterbank ihres Zimmers und blickten
traurig in die weiße Winterpracht hinaus. Leider bedeutete diese weiße Herrlichkeit
ja auch, dass ihnen der Rückweg versperrt war und somit für sie dieses Jahr
wohl kein Weihnachten stattfinden würde. Nur noch wenige Tage waren es bis zum Fest
und Weihnachtsstimmung suchte man im ganzen Haus vergeblich. Onkel Drako war
inzwischen so empfindlich, dass ihn scheinbar wirklich jedes Geräusch störte. </span><br />
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-hhWlGrvetzo/Uq8hT-k1SmI/AAAAAAAAFOM/Vci2R6F0AtI/s1600/T%C3%BCrchen+19-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="265" src="http://4.bp.blogspot.com/-hhWlGrvetzo/Uq8hT-k1SmI/AAAAAAAAFOM/Vci2R6F0AtI/s400/T%C3%BCrchen+19-1.jpg" width="400" /></a><span style="font-family: inherit;">Um nicht in den Genuss weiterer Wutausbrüche zu kommen, hatten Max, Zimt und
Sternchen alle Aktivitäten im Hause auf ein Minimum beschränkt – es war
wirklich ein schrecklicher Zustand. Zimt und Sternchen sehnten sich jede Minute
mehr ihre Rückkehr in ihre gemütliche Bärenhöhle herbei und hofften ständig,
dass der emsige Schneefall bald aufhören und der Weg durch den Wald wieder
passierbar sein würde. Wie schön wäre das! Doch im Moment war daran bei weitem
nicht zu denken. Dank Max‘ ständigem Einsatz vorm Haus war der Bereich vorm
Haus noch betretbar, die Schneeberge zu allen Seiten machten aber deutlich, wie
viel Arbeit das war. Zimt und Sternchen halfen ihm dabei, so gut sie konnten;
auch heute hatten die drei wieder kräftig die Schneeschaufeln geschwungen und
den scheinbar nicht zu gewinnenden Kampf gegen die weißen Flocken aufgenommen,
die ohne Pause auf sie herabrieselten und alles eben Freigefegte mit einer
neuen weißen Schicht bedeckte.<o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Max
würde sich gleich wieder zu ihnen gesellen, er wollte im großen Garderobenschrank
nachsehen, ob sich ein zweiter Handschuh finden ließe… die dicken roten kuscheligen
mit dem weißen Wollbesatz waren seine echten Favoriten, aber seit langem schon
fristete ein einzelner Handschuh sein einsames Dasein. Da der Winter ja noch
keine Anstalten machten, den Rückzug anzutreten, wollte Max sich gern noch mal
auf die Suche nach Nr. 2 machen. Und tatsächlich kam Max kurz darauf
freudestrahlend und mit dem zweiten Handschuh winkend ins Zimmer. Er trug
jedoch auch noch etwas anderes unterm Arm, und zwar eine alte verbeulte
Pappschachtel. „Schaut mal, was ich noch gefunden habe!“, strahlte er Zimt und
Sternchen an, während er den Deckel von der Schachtel hob. „Eine richtige Lichterkette!
Für außen!“, freute er sich und hob die Kette in die Höhe. Zimt und Sternchen
sahen sich an. Sie waren nicht sicher, ob sie sich mitfreuen sollten – bisher
war solche Freude stets von kurzer Dauer gewesen und regelmäßig von einem
Donnerwetter beendet worden. Ob es dieses Mal vielleicht anders werden könnte?
So hätten sie zumindest ein kleines bisschen Weihnachten und – welch Glückes
Geschick! – sie bräuchten sich zum Anbringen der Lichter nicht mal im Hause
aufzuhalten! Nun breitete sich auch auf Zimts und Sternchens Gesicht ein
Lächeln aus. Die drei Bären blickten sich an und es war abgemacht: diese Kette
würde in der großen Tanne vorm Eingang zum Einsatz kommen und zwar heute noch.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-85700521738255037032013-12-18T08:00:00.000+01:002013-12-18T08:00:02.357+01:0018. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">D</span><span style="font-family: inherit;">er
Glanz der Augen des Wasserspeiers, der im Kaminzimmer stand, erloschen wieder
und ein neues böses Kichern war zu hören – ein gutes </span><br />
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-nnyQvHbQZ1E/Uq8fSXpgpCI/AAAAAAAAFOA/a0uGD9h38DM/s1600/T%C3%BCrchen+18-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="317" src="http://3.bp.blogspot.com/-nnyQvHbQZ1E/Uq8fSXpgpCI/AAAAAAAAFOA/a0uGD9h38DM/s400/T%C3%BCrchen+18-1.jpg" width="400" /></a><span style="font-family: inherit;">Stockwerk tiefer jedoch.
Es kam von dem hutzligen Greis, der sich nun vom Dampf abwandte, der in dichten
Schwaden aus dem Kessel aufstieg. Das Bild, das bis eben darin sichtbar war,
löste sich in Rauch auf und war in wenigen Sekunden verschwunden. Zuerst hatte
der Greis ernsthafte Sorgen gehabt, als er sah, was da im Kaminzimmer geschah,
aber die hatten sich nun, genau wie das Bild, das er bis eben gesehen hatte, in
Luft aufgelöst. Nun ja, er würde wachsam bleiben müssen, soviel war ihm klar.
Seine Gestalt war bald wieder vollkommen hergestellt und dann könnte er sich
hier richtig einrichten, hihi. Er lachte böse bei dem Gedanken und rieb sich
voller Vorfreude die Hände. Das Zimmer des Alten würde er dann übernehmen,
jawohl, und dort seine Zaubereien anständig vorantreiben können. Den Alten
würde er in einen Seitentrakt umsiedeln, der eigentlich gar nicht mehr
bewohnbar war. Aber, hey, es wäre für ihn ein Kinderspiel, den Alten davon zu
überzeugen, dass dort der absolut richtige Platz für seine lächerlichen
Forschungen wäre. Es würde kein echtes Problem sein, die Räume so wirken zu
lassen, wie der Alte sie gern hätte – und die Magie zu durchblicken, würde ihm
in dem Stadium niemals mehr gelingen! Wieder lachte der Greis höhnisch. Und der
ihm ja so ergeben Butler würde dabei sicher auch gute Dienste tun. Wie einfach
manch schlichte Gemüter doch zu beeinflussen waren… eigentlich war es fast
schon eine Beleidigung für sein Talent, dachte der Greis grimmig, aber andererseits,
und hier breitete sich wieder ein hässliches Lächeln über sein bereits gut
sichtbares Gesicht aus, gab es hier neuerdings einiges, was der Aufmerksamkeit
und eventuell auch der Aufbietung einiger seiner Kräfte bedurfte – da war es
gut, sie nicht vor der Zeit zu verschwenden. Zufrieden machte der Greis sich
wieder auf den Weg in die Dunkelheit. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span></span><o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-47246582437837546802013-12-17T08:00:00.000+01:002013-12-17T08:00:02.622+01:0017. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">W</span><span style="font-family: inherit;">ütend
stieß der Drache eine kleine Rauchwolke aus und sofort verbreitete sich
beißender Schwefelgeruch. Es war tatsächlich zum Haare-Raufen! Ihm fehlte einfach
die nötige Konzentration, keine Frage! Und das war bei diesem Lärm beileibe
kein Wunder! Er schäumte! Was war da schon wieder in der Eingangshalle los? Max
wurde von Tag zu Tag rücksichtsloser! Ungeheuerlich! Mit einem zornigen
Schnauben ließ er seine Faust auf den Tisch krachen. Genug ist genug! Das würde
er sich nicht mehr bieten lassen!<o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Kaum
hatte Sternchen die Tür zur Eingangshalle geöffnet, da flog über ihr eine
weitere Tür auf und krachte gegen die Wand. „Was ist hier schon wieder los?“
Wie ein heißer Luftstrom fegten die Worte durch die Gänge und manifestierten
sich in der Eingangshalle. Das fröhliche Stimmengewirr aus der Küche verstummte
sofort.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Wutschnaubend
baute sich Sekunden später der alte Drache vor der Küchentür auf und tobte.
Betreten schauten die Bären zu Boden und hofften, dass das Donnerwetter bald
vorüber wäre. Sie atmeten erleichtert auf, als kurz darauf die Tür zu dem
Studierzimmer krachend hinter dem Drachen wieder ins Schloss fiel.<o:p></o:p></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-Nz8JqtMYwdk/Uq8cxkOPeBI/AAAAAAAAFN0/NKNKJM5D_rI/s1600/T%C3%BCrchen+17-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="http://1.bp.blogspot.com/-Nz8JqtMYwdk/Uq8cxkOPeBI/AAAAAAAAFN0/NKNKJM5D_rI/s400/T%C3%BCrchen+17-1.jpg" width="400" /></a></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Auf
leisen Pfoten schlich Paddy die schmale Kellertreppe hinab. Das schwache Licht,
das durch den verborgenen Spalt in der Holzwand, durch den er sich ohne Mühe
hindurchschlängeln konnte, fiel, erreichte ihn bald nicht mehr und im nächsten
Moment wurde er eins mit den Schatten, die hier unten alles umgaben. Er hielt
sich wie immer dicht an der äußeren Mauer und durchquerte die folgenden drei
großen Räume. Dann noch zwei enge Gänge entlang und er hatte sein Ziel
erreicht. Im tiefen Schatten des Türrahmens verborgen sah er das kleine Feuer
und darüber das Dreibein mit dem schwarzen Kessel, aus dem sich wie schon in
den letzten Tagen eine dünne Rauchfahne kräuselte. Daneben stand die zerlumpte
Gestalt und rieb sich voll diebischer Freude die Hände. Sie tanzte vor Freude
ungelenk von einem Bein aufs andere und kicherte dazu, während Paddy sich neben
einen Stapel Ahnenforschungsmagazinen niederließ. Der Stapel war längst nicht
mehr so hoch, dass er sich dahinter bequem zurückziehen konnte. Aber es war
etwas anderes, dem er sich in dem Augenblick mit voller Aufmerksamkeit und
geweiteten Augen zuwandte. Das Szenario, das sich ihm bot, war ihm vertraut.
Der Freudentanz des schattenhaften Greises war in den letzten Tagen zwar
deutlich ausgelassener geworden, doch war daran nicht viel Neues. Im schwachen
Licht des Feuers meinte Paddy jedoch zu bemerken, dass die Gestalt das
Schattenhafte fast verloren hatte. Paddy kniff seine Augen fest zusammen und
öffnete sie langsam wieder. Er fixierte den zerlumpten Greis noch eine ganze
Weile um sicherzugehen, dass ihm die schlechten Lichtverhältnisse keinen
Streich spielten. Und spätestens, als die Flammen wieder etwas höher schlugen,
hatte er keinen Zweifel mehr daran, dass sich an der Gestalt tatsächlich etwas
verändert hatte. Mr Patmores Barthaare zuckten und seine Augen verengten sich
zu schmalen Schlitzen, während er sich lautlos wieder in den Schatten des Ganges
zurück gleiten ließ.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-68765852887029961262013-12-16T08:00:00.000+01:002013-12-16T08:00:04.681+01:0016. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">B</span><span style="font-family: inherit;">ei
all den Schwierigkeiten war es Sternchen immer noch wichtig, langsam ein wenig
Adventsstimmung aufkommen zu lassen – besonders Max zuliebe. Sie konnten hier
nicht weg, soviel stand fest. Und wo sie nun schon mal hier waren, konnten sie zumindest
versuchen, die Adventszeit irgendwie adventlich zu gestalten, auch wenn sie
sich kaum noch traute, etwas zu unternehmen. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-IdtMhtQNsXI/Uq3e6BWmx_I/AAAAAAAAFM0/6PGiQxBOH0g/s1600/T%C3%BCrchen+16-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="640" src="http://2.bp.blogspot.com/-IdtMhtQNsXI/Uq3e6BWmx_I/AAAAAAAAFM0/6PGiQxBOH0g/s640/T%C3%BCrchen+16-1.jpg" width="169" /></a><span style="font-family: inherit;">„Auf geht’s“, sagte Sternchen dennoch
einige Tage später so optimistisch wie möglich und knuffte Zimt sanft in die
Seite. Träge drehte er den Kopf zu ihr. Er saß schon seit dem Frühstück wieder
an der Uhr, deren Einzelteile er gerade akribisch säuberte. Max hatte es sich
derweil auf dem Sofa vor dem wieder spärlich brennenden Kamin bequem gemacht und
blätterte in alten Zeitschriften. „Klingt gut“, brummte er, wobei er fragend
eine Augenbraue hochzog. Er hatte die Hoffnung aufgegeben, dass es dieses Jahr
auch nur irgendein Weihnachten geben könnte, den Advent hatte er schon völlig
abgeschrieben. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">„Und was genau ist dein Plan, wenn ich fragen darf?“, antwortete
er deshalb wenig euphorisch. „Ach Zimt!“ antwortete Sternchen und warf ihm
einen ungeduldigen Blick zu. „Vom hier herumsitzen wird nichts adventlicher!“
Sie machte eine ausholende Geste und umfasste damit das ganze Zimmer vom
traurig flackernden Kamin über die schmucklosen Möbel bis hin zur Wanduhr, die
wie seit jeher still und stumm an ihrem Platz hing und leer ins Zimmer blickte.
„Ganz zeitlos“, dachte Sternchen bei sich und kicherte in sich hinein. Nein,
ihren Humor hatte sie nicht verloren und das sollte auch so bleiben. „Was
haltet ihr davon, wenn wir Thea fragen, ob wir mit ihr Plätzchen backen
dürfen?“ Von der Idee waren Max und Zimt sofort begeistert. Ehe Sternchen es
sich versah, waren die beiden an ihr vorbeigestürmt, während ein ganzer Stoß
Zeitschriften sich unters Sofa verteilte und die Zimmertür hinter den beiden
Bären krachend ins Schloss fiel. Kopfschüttelnd sammelte Sternchen die
Zeitschriften wieder ein und legte sie an ihren Platz zurück. Sie war froh,
dass es noch kein Donnerwetter aus dem ersten Stock gegeben hatte, denn dieser
Aufbruch war zwar filmreif, aber definitiv auch erheblich zu laut gewesen. </span><o:p></o:p><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<div style="text-align: center;">
*************************************</div>
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><b>Liebe Zimt-und-Sternchen-Fans,</b></span><br />
<br />
<span style="color: #990000; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-RQ_uoHWUK0A/Uq3Zwxtj2dI/AAAAAAAAFMk/kQWsysPPXJg/s1600/Candy+2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="184" src="http://2.bp.blogspot.com/-RQ_uoHWUK0A/Uq3Zwxtj2dI/AAAAAAAAFMk/kQWsysPPXJg/s320/Candy+2.jpg" width="320" /></a></span><br />
<span style="color: #990000;"><br /></span>
<span style="color: #990000;">heute startet unser zweites Candy! </span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Auf der Extra-Seite hier im Blog steht alles Nähere, </span><br />
<span style="color: #990000;">Es ist auch in der Sidebar verlinkt. Und <a href="http://tapsig-und-frech.blogspot.de/p/zimtsternchen-candy.html">hier</a>. :o)</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Viel Spaß und liebe Brummbärengrüße</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
<span style="color: #990000;">vom <i>Tinchen</i></span></div>
</div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-3085607978762092722013-12-15T08:00:00.000+01:002013-12-15T08:00:02.653+01:0015. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">D</span><span style="font-family: inherit;">ie
Idee, die Uhr zu reparieren, war nun aber geboren und vor allem Zimt war ganz
versessen darauf, sein Glück zu versuchen. Es war nicht weiter schwer gewesen,
Thea ebenso davon zu begeistern und so hatten die Bären in ihre eine
Verbündete, die ihnen dabei half, unentdeckt zu Werke zu gehen. Es stand völlig
außer Frage, dass der alte Drachen diesem Plan zugestimmt hätte, also musste er
in die Tat umgesetzt werden, ohne dass er oder die scharfen Augen des Butlers
etwas davon mitbekamen. </span><br />
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-24taJOUf7HI/UqyU1g5xmXI/AAAAAAAAFME/LfDMMv_jbqY/s1600/T%C3%BCrchen+15-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="306" src="http://1.bp.blogspot.com/-24taJOUf7HI/UqyU1g5xmXI/AAAAAAAAFME/LfDMMv_jbqY/s320/T%C3%BCrchen+15-1.jpg" width="320" /></a><span style="font-family: inherit;">Mit größter Akribie und Geduld verbrachte Zimt die
nächsten Tage nun damit, die Uhr genau zu untersuchen. Dabei musste sie auch
auseinandergebaut werden, wobei Max und Sternchen so gut sie konnten
assistierten. Hauptsächlich taten sie dies, indem sie aufpassten, dass der
Butler nichts von den Aktivitäten mitbekam. Nicht auszudenken, was passieren
würde, wenn der es Onkel Drako berichtete – und das würde ehr ohne Zweifel und
selbstverständlich ohne zu zögern getan haben. Die Arbeit gestaltete sich allerdings
recht schwierig. Zum einen hatte Zimt nicht das nötige Spezialwerkzeug zur Hand
und zum anderen wollte sich partout kein Fehler zeigen, der die Ursache für das
vehemente Schweigen der Uhr sein konnte. So sehr Zimt auch nachschaute und
überlegte, es fiel ihm bald nichts mehr ein, was er noch untersuchen konnte, wie
bedauernd zugeben musste. Und er bedauerte es wirklich, denn die Erzählungen
von Thea über die Uhr und ihrer Bedeutung für die Menschen hier im Haus hatten
ihn sehr beeindruckt. Wie gerne hätte er dazu beigetragen, wieder ein bisschen
Glanz der alten Zeit wieder in dieses kalte Haus zu tragen… seitdem er die Uhr
das erste Mal von der Wand abgenommen hatte, hatte er jede Gelegenheit genutzt
und sich mit etwas provisorischem Werkzeug an die Arbeit zu machen, aber seine
Fähigkeiten schienen zu begrenzt zu sein für das Problem, das hier vorlag. Er
würde weiter über das Uhrwerk nachdenken, dessen Arbeitsweise ihm durchaus
vertraut war, das war für ihn beschlossene Sache. Einstweilen jedoch schraubte
er mit einem leisen, enttäuschten Seufzer die Uhr wieder zusammen und legte
sein Werkzeug zurück in die Küchenschublade, aus der er es entliehen hatte. </span><o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-62232473188338029192013-12-14T08:00:00.000+01:002013-12-14T08:00:02.167+01:0014. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">M</span><span style="font-family: inherit;">ax
war von der aktuellen Wetterlage ganz begeistert. Er hatte sich schon ernsthafte
Sorgen gemacht, dass seine beiden Freunde nun die Rückkehr in ihre Bärenhöhle
antreten würden und ganz verdenken könnte er es ihnen auch gar nicht. Dieses
große alte Haus war einfach alles andere als gemütlich und sein guter Onkel tat
das Seinige dazu, den Aufenthalt nicht sonderlich angenehm ausfallen zu lassen.
Max wusste sich selbst nicht, wie der Onkel so mürrisch, stur und herrisch
werden konnte. Zwar hatte er ihn selbst nie wirklich freundlich erlebt, er
hatte seinen Onkel in jungen Jahren jedoch auf alten Fotos gesehen und da
machte er einen ganz anderen Eindruck. Max hatte die dicken staubigen Alben oft
durchgeblättert – gerade im Winter blieb ihm in dem alten Gemäuer und bei
seinem tyrannischen Onkel kaum etwas anderes übrig. Inzwischen hatte Onkel
Drako das Betreten des Dachbodens ebenfalls verboten, die Tür war stets verschlossen
und inzwischen schon von einigen Spinnweben und Staub bedeckt. Man konnte daran
gut sehen, dass der große rostige Schlüssel nicht mehr zum Einsatz kam. Schon
seit langem lag er gut verwahrt in der Schreibtischschublade in Onkel Drakos
Arbeitszimmer. Damals jedoch durfte Max sich noch auf dem Dachboden aufhalten.
Er verkroch sich gerne mit etwas Proviant in den hintersten Bereich des
riesigen Dachbodens und machte lange Ausflüge in vergangene Zeiten, die durch
die Fotos vor ihm lebendig wurden. Veränderte sich jeder so, wie er es bei
Onkel Drako erlebte, durchs Älterwerden? Nein, das wollte Max nicht ernsthaft
glauben. Er straffte die Schultern und schob die Gedanken beiseite, setzte ein
möglichst fröhliches Lächeln auf und machte sich auf den Weg zu Zimt und
Sternchen. Heute würde ein schöner Tag werden! Ganz sicher!<o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Max
fand seine Freunde im Esszimmer. Der Raum war zu der frühen Stunde noch eisig
kalt, das kleine Feuer brannte noch nicht lange und es würde große Mühe haben,
den Raum mit einer einigermaßen gemütlichen Temperatur zu versorgen. Zimt und
Sternchen hatten ihre Schals fest um den Hals geschlungen und nippten an dem
süßen Honigtee, mit dem Thea sie schon vorm Frühstück versorgt hatte. Heute
sollte es nur ein kleines Frühstück geben, das die Bären bei Thea in der Küche
einnehmen durften – immerhin begann der Tag zumindest in dieser Hinsicht vielversprechend,
obwohl vor allem Zimt nach einem Blick in den unter Schnee völlig begrabenen
Garten gerade gar keinen rechten Appetit hatte. Bis zum Frühstück war noch ein
wenig Zeit und so kuschelten sich die Bären aufs Sofa und sahen den mageren
Flammen im Kamin zu, die scheinbar nur mit großer Mühe an den Holzscheiten
emporzüngelten. An Aufbruch war nun nicht mehr zu denken, das stand eindeutig
fest. Sie würden wohl noch mindestens ein paar Tage hier bleiben müssen und
diese Aussicht war alles andere als angenehm. Noch neun Tage bis
Weihnachten…</span><span style="font-family: inherit; text-align: justify;"> </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-vh2n996EfzE/UqtlIuGNxqI/AAAAAAAAFL0/P1Bd7EVQZjg/s1600/T%C3%BCrchen+14-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-vh2n996EfzE/UqtlIuGNxqI/AAAAAAAAFL0/P1Bd7EVQZjg/s1600/T%C3%BCrchen+14-1.jpg" height="400" width="242" /></a></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">„Hat diese schöne Uhr
eigentlich jemals funktioniert?“ wandte sich Sternchen plötzlich an Max. Der
warf einen raschen Blick zu der Uhr, die wie immer völlig bewegungslos und
stumm an ihrem Platz hing. „Ich habe keine Ahnung“, antwortete er nach kurzem
Zögern. „Thea hat aber erzählt, dass schon alle möglichen Anstrengungen
unternommen wurden, um sie wieder instand zu setzen. Es sind sogar schon
richtige Spezialisten hier gewesen – alles ohne Erfolg.“ „Leider“, fügte Thea
an, die gerade leise den Raum betreten hatte, „denn diese Uhr soll früher fast
das Herzstück dieses Hauses gewesen sein. Ihr Ticken hat seit jeher den
Tagesablauf in Hause begleitet und war auch Hauptbestandteil einiger Rituale,
die in dieser Familie hier Tradition hatten. Zum Beispiel Sylvester: da haben
sich alle Bewohner des Hauses vor Mitternacht hier um die Uhr versammelt, die
dann sozusagen feierlich das neue Jahr eingeläutet hat. Jeder im Dorf kannte
den Klang der Uhr und auch ihren Stundenschlag, denn früher war dies ein
geselligerer Ort und die Tür stand allen an vielen Anlässen offen. Und alle,
die die Uhr einmal gehört hatten, waren ganz berührt von ihrem Klang. Wann die
Uhr genau stehen geblieben ist, kann keiner mehr sagen. Irgendwann hat sich
eben alles verändert – die Bewohner, das Personal, na ja, und eines Tages
verstummte das beruhigende leise Ticken der Uhr und ihr tiefer freundlicher
Stundenschlag. Wie gesagt, als dies bemerkt wurde, versuchte Onkel Drako eine
Weile mit großem Engagement, die Uhr wieder zum Laufen zu bringen. Nach und
nach ließen die Bemühungen jedoch nach“, hier lachte Thea traurig auf, „denn
die Ahnenforschung ist nun mal viel wichtiger. So ist die Uhr nun eben nur noch
ein weiteres trauriges Relikt aus alter Zeit.“ Thea hob die Hände zu einer
bedauernden Geste, aber Sternchen hatte ein begeistertes Funkeln in den Augen.
Sie sprang vom Sofa auf und sah Thea fest an. „Hey, Zimt ist ein richtiger
Profi beim Reparieren solcher technischen Dinge. Er hat schon viele Apparate
und Geräte wieder zum Leben erweckt, auch ein paar Uhren waren darunter. Was
meinst Du, darf er vielleicht versuchen, die Uhr wieder heile zu machen?“
Euphorisch wandte sie sich an Zimt „Würdest Du es versuchen?“ Sternchen
überschüttete beide Bären mit bittenden Blicken und es war nur dem Auftauchen
des Butlers geschuldet, dass die Antwort ein wenig auf sich warten ließ. Der
Herr erwarte sein Frühstück, waren die knappen Worte, mit denen er den Raum
sogleich wieder verließ. Thea verdrehte die Augen und folgte dem Butler, um ihm
das Frühstückstablett zu übergeben. Der Herr des Hauses pflegte sein Frühstück
nämlich inzwischen wieder in seinem Arbeitszimmer einzunehmen – nun ja, dagegen
hatte hier unten wirklich niemand etwas einzuwenden und kurz darauf saßen die
drei Bären bei Thea in der gemütlichen Küche und ließen sich ein köstliches
Frühstück schmecken.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-47445268671562695272013-12-13T08:00:00.000+01:002013-12-13T08:00:04.038+01:0013. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">N</span><span style="font-family: inherit;">ach
dem Abendessen, das wieder in gewohnt schweigsamer Atmosphäre stattfand, zogen
sich die drei Bären auf das alte Sofa vor dem Kamin zurück. Die Stimmung war
gedrückt, denn Max merkte deutlich, dass es Zimt und Sternchen sehr schwer
fiel, sich hier wohlzufühlen. Wie sollten sie auch? Es gelang ihm ja selbst
nicht. Wenn sein Onkel nur nicht so cholerisch wäre. Und überhaupt mehr wie ein
normales Familienmitglied. Jeder der drei blickte in die eigenen Gedanken
versunken ins Feuer – ohne eine Idee, wie</span><br />
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-gOldLvXsIJ8/UqhZV3oA2MI/AAAAAAAAFLg/uC1yXZG5-aA/s1600/T%C3%BCrchen+13-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; display: inline !important; float: right; font-family: inherit; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="239" src="http://1.bp.blogspot.com/-gOldLvXsIJ8/UqhZV3oA2MI/AAAAAAAAFLg/uC1yXZG5-aA/s320/T%C3%BCrchen+13-1.jpg" width="320" /></a><span style="font-family: inherit;">sich die Adventszeit hier auch nur ansatzweise
würde retten lassen. „Ich glaube“, ergriff Zimt irgendwann leise das Wort, „wir
treten morgen den Rückweg an. Es ist einfach nicht möglich, Deinen Onkel mal
NICHT zu stören und ich glaube, es ist für uns alle das Beste, wir verschwinden
hier wieder.“ Traurig sahen die beiden Bären Max an, der ebenso traurig
zurückschaute. „Tut mir leid“, sagte er leise, „ich hätte euch vorwarnen
sollen.“ Verstohlen wischte er sich eine Träne aus</span><span style="font-family: inherit;"> </span><span style="font-family: inherit;">dem Augenwinkel. „Ich habe das einfach
unterschätzt.“ Langsam stand er auf und schlurfte mit hängenden Schultern in
Richtung Tür. „Max, wenn es irgendwie geht, kannst Du die Feiertage gerne bei
uns verbringen! Wir würden uns freuen, Dich als Gast bei uns zu haben.
Vielleicht darfst Du uns ja begleiten?“ „Oh ja, was für eine tolle Idee!“,
stimmte Sternchen ihrem Bärenfreund Zimt zu „Oder du kommst in ein paar Tagen
nach, dann haben wir alles Nötige vorbereitet! Du wirst Augen machen!“ Max
lächelte traurig und zuckte mit den Schultern. „Danke für die Einladung! Ich
habe zwar keine großen Hoffnungen, dass der Onkel zustimmt, aber fragen werde
ich ihn auf jeden Fall! Gleich morgen früh! Wie schön wäre das……“</span><span style="font-family: inherit;"> </span><span style="font-family: inherit;">Und so wünschten die drei Bären sich eine
gute Nacht und krochen still in ihre warmen Federbetten. Morgen würde sich eine
Lösung finden, dachten sie vorm Einschlafen – und das war bei all den wenig
angenehmen Umständen doch ein schöner und beruhigender Gedanke. Ein Stockwerk
tiefer rollte Mr Patmore sich vor dem langsam verlöschenden Kaminfeuer auf
seiner Decke zusammen und dachte sich seinen Teil. Noch ein Stockwerk tiefer
grinste eine immer weniger durchscheinend wirkende schwarze Gestalt und schob
ein paar alte Bücher zurück in das staubige Regal in der Ecke.</span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Gähnend
schob Zimt am nächsten Morgen die dicken Vorhänge zur Seite. Im Aufziehen der
Gardinen erstarrte Zimt jedoch mitten in der Bewegung. Ein erstauntet „Uff!“
kam ihm über die Lippen, während er bewegungslos aus dem Fenster starrte. „Was
gibt es denn?“ fragte Sternchen verschlafen unter ihren dicken Decken hervor.
Mühsam schälte sie sich aus den angenehm weichen Hüllen und tapste an Zimts
Seite. Dort blieb sie ebenso bewegungslos stehen, den Blick nach draußen
gerichtet. Was die Bären dort sahen, war weiß. Und zwar nur weiß. Es musste die
ganze Nacht hindurch weiter geschneit haben, der Schnee lag nun meterhoch und
begrub die ganze Gegend unter sich. Ein Fortkommen war dadurch ausgeschlossen,
das war beiden Bären klar, ohne dass sie ein Wort wechseln mussten. „Gut“,
sagte Sternchen entschlossen, „dann machen wir eben das Beste draus“. Sie
knuffte Zimt in die Seite, der seinen Augen immer noch nicht trauen wollte. Wie
stellte Sternchen sich das bloß vor? Ihr Optimismus war inzwischen zu ihrer
absolut starken Seite geworden, aber würde der auch mit Situationen wie diesen
hier fertig werden? Da war er sich nicht sicher. „Einverstanden“, antwortete er
ein wenig zögernd, „beim Frühstück fällt uns vielleicht was ein – auf leeren
Magen erscheint mir das hier alles ziemlich perspektivlos!“. Und damit machten
die beiden Bären sich auf den Weg durch das kalte Treppenhaus.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-12857033401844304652013-12-12T08:00:00.000+01:002013-12-12T08:00:06.979+01:0012. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 36pt; line-height: 115%;">„</span><span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">M</span><span style="font-family: inherit;">ax,
mal ehrlich, das hättest Du uns wirklich vorher sagen müssen!“, schnaubte Zimt
ärgerlich, nachdem sie das bisher gewaltigste Donnerwetter von Onkel Drako über
sich ergehen lassen mussten. Leider war Max die Kiste mit altem Blechspielzeug
aus den Händen gerutscht, als er damit auf die wacklige Leiter geklettert war,
um es auf einem Mauervorsprung hübsch aufzubauen – der Ausbruch des Onkels ließ
nicht lange auf sich warten. </span><span style="font-family: inherit;">Mit hängenden Köpfen ließen die drei Bären den
Wutausbruch über sich ergehen und brachen gleich darauf zu einem ausgiebigen
Spaziergang über das umliegende Gelände auf. Die Lust auf Weihnachtsdekoration
war ihnen erst einmal vergangen – es schien das Beste, dem Onkel weiträumig aus
dem Weg zu gehen.</span></div>
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-hMmNahUwVpE/UqhXGpajsUI/AAAAAAAAFLU/ZG68eTWyAuI/s1600/T%C3%BCrchen+12-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="231" src="http://4.bp.blogspot.com/-hMmNahUwVpE/UqhXGpajsUI/AAAAAAAAFLU/ZG68eTWyAuI/s320/T%C3%BCrchen+12-1.jpg" width="320" /></a><span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Vor
einer guten Weile hatte es angefangen zu schneien und dicke Flocken bemühten
sich erfolgreich, alles in noch dickere weiße Mäntel zu hüllen. „Gut, wir
wussten, dass Dir der Advent und Weihnachten einfach fehlen – dass hier aber
die totale Eiszeit herrscht, hast Du uns definitiv verschwiegen!“ Mit Schwung schmetterte
Zimt den Schneeball, den er während seiner Worte in seinen Pfoten zu einer
festen Kugel geformt hatte, gegen den dicken Stamm einer alten Eiche. „Wie
stellst Du Dir das ernsthaft weiter vor?“ Er warf Max einen spöttischen Blick
zu und griff sich wieder eine große Pfote voll Schnee. Sternchen schob einen
kleinen Schneeberg vorsichtig mit dem Fuß von einer Seite zur anderen und ergänzte
zögernd: „Ich verstehe nicht, wie Du es hier auf Dauer aushältst.“ Sie senkte
die Stimme und fuhr fort: „Dass Deine Eltern immer im Ausland unterwegs sind,
ist ja leider nicht zu ändern – es muss sich doch aber eine andere Unterkunft
für Dich finden lassen, oder? Das hier ist doch kein Zustand.“ Max drehte sich
zu den beiden Bären um und seufzte tief. „Wenn das mal alles so einfach wäre!
Es ist nicht zu ändern, ich muss die nächsten Jahre noch hier verbringen. Ihr
könnt mir glauben, ich habe schon genügend oft und lange darüber nachgedacht.“
Resigniert hob er die Schultern. „Es gibt keine andere Lösung, als sich hier
irgendwie mit dem alten Herrn zu arrangieren. Zum Glück ist er ja fast den
ganzen Tag in seinem Arbeitszimmer beschäftigt.“ Ein hilfloser Ausdruck huschte
über Max‘ Gesicht. „Mit ihm muss man umgehen wie mit einem rohen Ei! Ihr wisst
ja, er hat sich vollkommen der Ahnenforschung unserer Familie verschrieben. Für
seine Recherche erwartet er absolute Ruhe und das macht auf die Dauer einfach
keinen Spaß. Er lebt in seiner Welt, in der nichts anderes Platz hat.“
Sternchen schob den inzwischen immer höher gewordenen Schneeberg energisch mit
dem Fuß beiseite. „Ganz schlechte Ausgangslage!“ sagte sie mit Nachdruck.
„Wirklich: GANZ schlecht! Thea ist einfach wunderbar, aber das macht leider
nicht wett, wie kauzig Dein Onkel und der Herr Butler sind. Das habe ich echt
noch nie erlebt – es kommt mir fast vor, wie in einem schlechten Film. Nur in
Farbe und nicht in Schwarzweiß.“ Daunendicke weiße Flocken fielen inzwischen
immer dichter vom Himmel. Zimt schüttelte sich missmutig ein paar Schneeklümpchen
aus dem Fell. „Ich habe auch gedacht, sowas gehört in vergangene Jahrhunderte.
Wir sollten uns überlegen, wie wir die nächsten Wochen verbringen wollen – und
vor allem: wo. Lasst uns zurück ins Haus gehen, man sieht vor Schnee ja die
Pfote vor Augen nicht. Und JA“, fügte er an Max gewandt hinzu, „ich bin GANZ
LEISE!“ In Schweigen versunken traten die drei tief in ihre Jacken verkrochenen
Bären den Rückweg an. Ihre Erwartungen an den restlichen Tag waren zugegeben
wenig optimistisch.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-46863541748087690782013-12-11T08:00:00.000+01:002013-12-11T08:00:04.630+01:0011. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt; line-height: 115%;">M</span><span style="font-family: inherit;">it
gut gefüllten Bäuchen sah die Welt schon ganz anders aus. Die Bären erfüllte
eine solche Vorfreude, dass sie nicht mehr an Onkel Drakos Laune dachten. Mit
der natürlich trotzdem stets gebotenen Vorsicht begannen sie, Leuchter anzuzünden
und in der Halle zu verteilen. Wer dekorieren will, muss gut sehen können, das
stand fest. So liefen sie bald emsig in der Halle umher und berieten und die
beste Platzierung der Lichtquellen, denn es waren nur wenige davon vorhanden,
sodass es durchaus eine Rolle spielte, wo sie im Einzelnen aufgestellt wurden.
Von Minute zu Minute war die kleine Bärenschar aufgeregter, denn ständig
entdeckten sie neue Winkel, in denen der weihnachtliche Schmuck perfekt zur
Geltung käme. So tollten sie bald fröhlich durch die Halle, als sie aus dem Arbeitszimmer
das Geräusch eines sehr ärgerlich nach hinten geschobenen Stuhls hörten. Sofort
blieben die drei wie versteinert stehen und sahen sich erschrocken an. Au wei!
Sie hätten besser aufpassen müssen, dass sie LEISE sind… Einen Moment lang
blieben sie noch stehen und sahen sich ängstlich an, doch aus dem Arbeitszimmer
war nichts weiter zu vernehmen. „Da haben wir wohl noch mal Glück gehabt!“
flüsterte Max. Zimt und Sternchen nickten mit immer noch eingezogenen Köpfen.
Sie Stimmung war nun wieder an dem Punkt, an dem sie sich beim befohlenen
Familienfrühstück befand. Es war einfach schwer, es hier auszuhalten, fanden
Zimt und Sternchen gleichzeitig, ohne es auszusprechen. Max blickte mit sehr
künstlichem Grinsen zum Arbeitszimmer hinauf und verschwand in Richtung
Weihnachtskiste. Zimt und Sternchen folgen ihm und versuchten, einfach nicht an
Onkel Drako, sondern nur an das, was ihnen direkt bevorstand, zu denken:
dekorieren für Weihnachten!<o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">In
der Küche breiteten Sie alles, was sich im Karton befand, auf dem großen
Holztisch aus. Es waren wirklich viele Kugeln, außerdem noch sorgsam aufgewickeltes
Lametta und sogar ein paar dicke rote Kerzen vorhanden, dazu ein bisschen altes
Blechspielzeug und andere Kleinigkeiten. Die Bären fühlten sich gleich etwas
besser, was natürlich auch an dem Teller mit frisch gebackenen Plätzchen lag,
die Thea ihnen hinstellte. Sie prüften alle Bänder an den Kugeln und ersetzten
die, die ausgetauscht werden mussten. Die Zeit verging wie im Fluge, während
die drei Bären sich gegenseitig Weihnachtsgedichte aufsagten, dazu passende
Lieder sangen und sich hin und wieder mit den Zeitungspapierkugeln bewarfen,
die ja nun die Kugeln nicht mehr vorm Zerbrechen schützen mussten. Sie wollten
gerade in der Eingangshalle mit ihrer Arbeit beginnen, als Thea mit einem
großen Tablett aus der Küche kam. „Helft ihr mir schnell, den Tisch zu decken?
Onkel Drako besteht ja nun auf die gemeinsamen Mahlzeiten und in einer
Viertelstunde ist es Zeit für seinen Mittagsimbiss!“ Huch! Max, Zimt und Sternchen
hatten gar nicht bemerkt, wie spät es inzwischen geworden war – und eine
Mahlzeit mit Onkel Drako war ganz gewiss nicht das, wofür sie das Dekorieren
der Eingangshalle gern aufgeschoben hätten, aber es half alles nichts. Am besten,
sie brächten die Mahlzeit so gut und schnell wie möglich hinter sich, da waren
sie sich einig, ohne auch nur ein Wort sprechen zu müssen. Dann könnten sie
bald dort weitermachen, wo sie nun leider unterbrochen wurden. Schnell halfen
sie Thea dabei, den Tisch zu decken und waren gerade rechtzeitig damit fertig,
als Onkel Drako auch schon im Türrahmen stand. Er blickte grimmig in die Runde
und nahm wortlos am Kopf des Tisches Platz.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-87899569810146443372013-12-10T08:00:00.000+01:002013-12-10T08:14:29.038+01:0010. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: 'Dark Crystal'; font-size: 36pt; line-height: 115%;">I</span><span style="font-family: inherit;">n
dieser Nacht fand die schwarze Gestalt im Keller keine Ruhe. </span><br />
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-l1alHKiqreY/UqYZ93QU11I/AAAAAAAAFJs/Y9JV6iFttZU/s1600/T%25C3%25BCrchen+10-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="298" src="http://3.bp.blogspot.com/-l1alHKiqreY/UqYZ93QU11I/AAAAAAAAFJs/Y9JV6iFttZU/s320/T%25C3%25BCrchen+10-1.jpg" width="320" /></a><span style="font-family: inherit;">Wieder und wieder
hatte er gebannt </span><span style="font-family: inherit;">in den Kessel gestarrt und war höchst beunruhigt über die
neuesten Ereignisse, die er durch verschiedene dunkle Wasserspeier-Augen verfolgt
hatte. Wütend ballte er seine dürren Hände zu Fäusten. Er hatte den Einfluss
dieser beiden Bären gründlich unterschätzt! Wie hatte ihm das nur passieren
können? Er war doch wirklich schon lange genug im Geschäft! Ärgerlich zog er
ein dickes Buch heran, das aufgeschlagen auf dem Fußboden lag. Er wischte
ungeduldig den Staub beiseite und fuhr mit dem Zeigefinger die Zeilen entlang,
die nun wieder lesbar waren. Vielleicht würde er hier etwas finden, das ihn wieder
auf den richtigen Kurs brachte, dachte er und studierte Hieroglyphen,
wilden Zeichnungen und Formeln, die die Seite bedeckten. Langsam entspannte
sich seine Haltung und er begann leise zu kichern, während er bedächtig zur
nächsten Seite umblätterte.</span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Der
nächste Morgen begann für Max, Zimt und Sternchen mit einer weniger guten
Nachricht: als sie fröhlich und voller Hunger und Vorfreude auf die geplante
Aktion in der Eingangshalle die Küche betraten, erwartete Thea sie mit einer Botschaft
von Onkel Drako. Während sie damit beschäftigt war, Feuer im Kaminofen zu
machen, war der Butler in der Küche erschienen und hatte auf seine herablassende
Art verkündet, dass seine Herrschaft darauf bestehe, die standesgemäßen Regeln
einzuhalten, die für ein vornehmes Haus wie dieses nun einmal Gültigkeit haben.
Die Etikette verlange, dass sie ab sofort die Mahlzeiten gemeinsam einnehmen
würden. Gefälligst.</span><br />
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Keiner
wusste so genau, was in Onkel Drako gefahren war – in den letzten Tagen war es
ihm eher recht gewesen, sein Essen in sein Arbeitszimmer geliefert zu bekommen
und dort weiter seine Ruhe zu haben. Und gerade heute konnten sie seine
Anwesenheit am wenigsten gebrauchen. Seufzend sahen sie sich an und halfen
Thea, das Frühstück im Esszimmer aufzutragen, während der Greis im Keller zwar
sichtlich erschöpft, aber dennoch wieder leise kichernd sein dickes Buch
zuschlug und für einen kleinen Moment in der dabei aufwirbelnden Staubwolke
verschwand.<o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: inherit; text-align: justify;">Die
Stimmung beim Frühstück war noch gedrückter als bei allen vorherigen Mahlzeiten
mit Onkel Drako. Mit mürrischem Gesicht nahm er einen Schluck Kaffee, der ihm
zu bitter war. Die wunderbar duftenden frisch gebackenen </span><a href="http://www.lecker.de/rezept/3192715/Zimtquarkbroetchen.html" style="font-family: inherit; text-align: justify;"><em>Zimt-Quark-Brötchen</em></a><span style="font-family: inherit; text-align: justify;">
waren natürlich noch viel zu heiß und als er, nachdem er sie grimmig mit der
leckeren </span><a href="http://www.rezeptwelt.de/rezepte/bratapfelmarmelade/224907" style="font-family: inherit; text-align: justify;"><em>Bratapfelmarmelade</em></a><span style="font-family: inherit; text-align: justify;"> bestrichen hatte, einen Bissen davon nahm,
schmeckten sie, wie er behauptete, sehr angebrannt. Ja, das ist Advent, dachten
Zimt und Sternchen traurig und waren froh, als das Frühstück endlich
überstanden und Onkel Drako wieder in seinem Studierzimmer verschwunden war.
Welche Laus war ihm nur wieder über die Leber gelaufen? Das fragten sich alle
drei und Thea natürlich auch. Ratlos standen sie in der Küche und beratschlagten,
wie sie den restlichen Tag gestalten wollten. Die Stimmung von Onkel Drako ließ
es dringend angeraten sein, jegliches Geräusch zu vermeiden. Aber wäre das
möglich, wenn man einen Raum wie die Eingangshalle dekorierte? Thea jedoch war
noch so glücklich über die wieder aufgetauchten Weihnachtskugeln, dass sie
Onkel Drako einfach beiseite schon. Sie stellte den drei Bären Becher mit
duftendem Honigtee hin, dazu einen Teller mit den übrigen
Zimt-Quark-Brötchen und den Topf mit der Bratapfelmarmelade. „Weihnachten
ist Weihnachten, ob Onkel Drako das nun gefällt oder nicht!“, sagte sie
energisch. „Jetzt frühstückt ihr hier in Ruhe zu Ende und dann wird dekoriert!“
Ihr Gesichtsausdruck ließ keinen Widerspruch gelten und Max, Zimt und Sternchen
wurde plötzlich viel leichter ums Herz. Hungrig machten sie sich über ihr
Frühstück her und überlegten zunehmend eifriger, was man wohl alles in der
Eingangshalle zu weihnachtlichem Glanz verhelfen könnte.</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-70684107727369001932013-12-09T08:00:00.000+01:002013-12-09T08:00:14.807+01:009. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNoSpacing" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; line-height: 115%; margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Dark Crystal'; font-size: 36pt; line-height: 115%;">A</span><span style="font-size: 13.5pt;">m nächsten Morgen war Max besonders früh
aufgestanden. Er konnte es kaum erwarten, Thea um Erlaubnis für den kleinen
Ausflug zu bitten – bei seinem Onkel bräuchte er gar nicht erst nachzufragen,
das war ihm klar. Bei diesem Gedanken wurde sein Herz schwer, aber er wollte
jetzt nicht weiter daran denken sondern stattdessen versuchen, den heutigen Tag
zu einem richtig schönen Urlaubstag werden zu lassen. Als Zimt und Sternchen in
die Küche kamen, saß Max also schon am Tisch und strahlte Zimt und Sternchen fröhlich
an, während die sich noch verschlafen die Augen rieben. Die beiden hatten sich
kaum gesetzt, als Max schon drauflossprudelte und es wird wohl niemanden
verwundern, dass das Frühstück heute etwas kürzer ausfiel.<o:p></o:p></span><u1:p></u1:p></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-size: 13.5pt;">Während die drei Bären sich mit Schal und
Handschuhen warm einpackten, bereitete Thea für jeden eine<span class="apple-converted-space"> </span><a href="http://www.farbenmix.de/blog/2013/08/05/fruehstueckshueter/"><em><span style="text-decoration: none; text-underline: none;"><b><span style="color: #990000;">Picknicktüte</span></b></span></em></a><span class="apple-converted-space"> </span>vor. Sie lächelte dabei und tat das
immer noch, als sie die drei Bären bald darauf durch das große Küchenfenster
beobachtete, wie sie sich fröhlich balgend über die verschneite Wiese vom Haus
entfernten. Begleitet von einem kleinen Punkt, der sehr an eine Katze erinnerte
und der<span class="apple-converted-space"> </span> den Dreien in
sicherem Abstand folgte. Aber das entging Thea durch die Entfernung und ihre
zugegebenermaßen nicht gerade besser werdenden Augen.<o:p></o:p></span><u1:p></u1:p></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-size: 13.5pt;">Als Max, Zimt und Sternchen abends zum
Haus zurückkehrten, waren sie zwar ziemlich durchgefroren, aber sie steckten
auch bis zum Rand voll mit den Eindrücken eines wirklich abenteuerlichen
Ausflugs. Der Proviant von Thea, in dem natürlich auch die köstlichen<span class="apple-converted-space"> </span><a href="http://www.rezeptwelt.de/rezepte/blitzschnelle-butter-pl%C3%A4tzchen-weihnachtspl%C3%A4tzchen-zum-ausstechen-die-besten/224595"><em><span style="text-decoration: none; text-underline: none;"><b><span style="color: #990000;">Butterplätzchen</span></b></span></em></a><span class="apple-converted-space"> </span>nicht gefehlt haben, war wieder
köstlich gewesen, aber zweifellos war es viel zu wenig und nun saßen die drei
Bären völlig ausgehungert am Küchentisch und erzählten Thea von ihrem Tag.
Onkel Drako hatte beschlossen, sein Abendessen in seinem Arbeitszimmer
einzunehmen und es wäre schlicht gelogen, wenn ich hier behaupten würde, dass
die drei Bären das bedauerten. Ganz im Gegenteil, sie hatten Thea so viel zu
erzählen! Von der morschen Holztür, die den Eingang versperrte und deren großes
rostiges Schloss erst nach langen Mühen aufspringen wollte. Von dem Dunkel, das
sie drei Bären empfing und dem muffig-abgestandenen Geruch, den alles
verströmte. Von den Gartengeräten, die noch zahlreich vorhanden waren, von
denen einige jedoch auf dem Boden verteilt lagen und das Durchkommen zu einer
echten Herausforderung machte. Von einer kleinen Mäusefamilie, die ihnen
verschlafen aus einer Tüte Rasensamen entgegengeblickt hatte und so weiter und so
weiter. Aber das Beste erzählten sie erst zum Schluss. Als Max, Zimt und
Sternchen ihre Mahlzeit beendet hatten, stand Max auf und lief in die
Eingangshalle. Schnaufend und prustend kam er kurz darauf zurück, indem er mit
seinem Hinterteil die Küchentür aufschob und rückwärts gehend eine schwere
Kiste hinter sich herzog. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-w5I83s-jRCQ/UqTJ3iG43cI/AAAAAAAAFJI/LFC0gUDeEFs/s1600/T%C3%BCrchen+9-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="http://1.bp.blogspot.com/-w5I83s-jRCQ/UqTJ3iG43cI/AAAAAAAAFJI/LFC0gUDeEFs/s320/T%C3%BCrchen+9-1.jpg" width="320" /></a><span style="font-size: 13.5pt;">„Schau dir das an!“, sagte Max zu Thea und sah sie
begeistert an. Thea hob den hölzernen Deckel ab und blickte in die Kiste.
Papier sah sie dort. Zusammengeknüllte alte Zeitungen. Vorsichtig schob sie das
Papier beiseite und machte große Augen. „Da sind sie ja!“, flüsterte sie ganz
überrascht, „Ich habe sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen und vermutet,
dass Onkel Drako sie längst entsorgt hat!“ Lächelnd zog sie einen dünnen
Bindfaden empor. Die Glaskugel, die nun zum Vorschein kam, schimmerte sanft im
Licht des Kaminofens und spiegelte sich wider im Glanz ihrer Augen. „Dürfen wir
die Kugeln morgen in der Eingangshalle aufhängen? Bitte?“, fragte Max zaghaft.
„Wir passen auch auf, dass alles heil bleibt… Dann hätten wir hier auch mal ein
bisschen Weihnachten im Haus…“ Thea strich ihm übers zerzauste Haar. „Natürlich
dürft ihr das“, sagte sie und versenkte ihren Blick in der schlichten Pracht,
die sich da in der Kiste vor ihr auftat. Vor vielen Jahren war dies der
traditionelle Weihnachtsschmuck für die Eingangshalle gewesen, daran erinnerte
sie sich genau. Dazu ein paar dicke rote Kerzen in hübschen Glaswindlichtern,
goldene Schleifen und Tannenzweige – so bot die Eingangshalle damals ein sehr
stimmungsvolles weihnachtliches Bild, das von allen sehr geschätzt wurde. Wann
war das alles nur in Vergessenheit geraten? Sie konnte sich nicht erinnern.<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<br /></div>
<div align="center" style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm; text-align: center;">
<span style="font-size: 13.5pt;">***<o:p></o:p></span></div>
<div align="center" style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm; text-align: center;">
<span style="font-size: 13.5pt;">Heute haben wir einen kleinen Geschenktipp
für alle Selbermacher unter Euch: schaut Euch mal den Link hinter<span class="apple-converted-space"> </span><a href="http://www.farbenmix.de/blog/2013/08/05/fruehstueckshueter/"><i><b><span style="color: #990000;">Picknicktüte</span></b></i></a><span class="apple-converted-space"> </span>an. Das ist bestimmt eine noch gut
realisierbare Idee, die Platz unterm Tannenbaum finden könnte...<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
</div>
<div align="center" style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm; text-align: center;">
<span style="font-size: 13.5pt;">Und falls ihr dabei Appetit auf
Butterplätzchen bekommen habt:<span class="apple-converted-space"> </span><i><b><span style="color: #990000;"><a href="http://www.rezeptwelt.de/rezepte/blitzschnelle-butter-pl%C3%A4tzchen-weihnachtspl%C3%A4tzchen-zum-ausstechen-die-besten/224595"><span style="color: #990000;">voila</span></a>!
</span></b></i>:o)<o:p></o:p></span></div>
</div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-22272297945579545892013-12-08T08:00:00.000+01:002013-12-08T08:00:04.139+01:008. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Den
folgenden Tag verbrachten die drei Bären mit dem Erkunden des restlichen Hauses,
hin und wieder unterbrochen vom Donnerwetter des alten Drachen, wie sie ihn im
Geheimen nannten, wenn ihn der rücksichtslose Lärm, den die drei Bären dabei
seiner Meinung nach machten, bei seinen Forschungen störte. Ahnenforschung war
nämlich das Wichtigste überhaupt, wie auch Zimt und Sternchen inzwischen
wussten. Es kam unbedingt darauf an zu wissen, von wem genau man abstammte und
bis zu wem sich die Ahnenreihe zurückverfolgen ließ. Die beiden Bären sahen das
zwar grundsätzlich anders, denn in ihren Augen wurde man mehr geprägt von denen,
die einen tatsächlich umgaben (hier stahl sich immer öfter eine leise Röte in
Sternchens Wangen), als von Ahnenreihen, die auf langen Zeitstrahlen
dargestellt wurden. Was für einen Sinn hatte das? Die beiden Bären wussten es
einfach nicht. Sie waren jedoch klug genug, dies alles für sich zu behalten –
der alte Drache hätte es ohnehin nicht verstanden. <o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-8rG6_eUK6vU/UqOQ7WiKCeI/AAAAAAAAFIg/58QzekLMqYg/s1600/T%C3%BCrchen+8-1.jpg.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="265" src="http://3.bp.blogspot.com/-8rG6_eUK6vU/UqOQ7WiKCeI/AAAAAAAAFIg/58QzekLMqYg/s400/T%C3%BCrchen+8-1.jpg.jpg" width="400" /></a><span style="font-family: inherit;">Als
die drei Bären nach dem Abendessen gemeinsam auf dem großen Sofa vorm Kamin
saßen, entging es Max nicht, dass seine Gäste sich nicht richtig wohl fühlten. Auch
Mr Patmore bemerkte das von seiner Decke aus, auf der er zusammengerollt und
unbemerkt unterm Sofa lag. Man hätte meinen können, der Kater schliefe; nur
seine sich sachte bewegenden Ohren verrieten, dass er sich bemühte, kein Wort
zu verpassen. Es sah allerdings nicht unbedingt so aus, als ob er viel Mitleid
mit Zimt und Sternchen hätte – ganz anders verhielt sich das bei Max. Ein
bisschen meldete sich bereits sein schlechtes Gewissen, denn er hatte die
beiden mit Absicht nicht genau wissen lassen, worauf sie sich hier einstellen
müssten – zu groß war seine Sorge gewesen, dass sie seine Einladung dann abgelehnt
hätten. Das wollte er auf keinen Fall riskieren, denn er sehnte sich so sehr
nach ein bisschen netter Gesellschaft. Und Gemütlichkeit. Und Weihnachten. Er
seufzte und versuchte erfolglos, seinen Haarschopf zu bändigen. „Morgen machen
wir was ganz Besonderes!“, fiel ihm plötzlich ein. Zimt und Sternchen wandten
gleichzeitig ihre Köpfe und sahen ihn fragend an. „Hinten am Ende des
Grundstücks gibt es einen Schuppen, da war ich als kleiner Bär manchmal, wenn
mich unser Gärtner mitgenommen hat. Dort wurde immer das Gartenwerkzeug
aufbewahrt und auch einige andere Dinge – es wäre wirklich interessant zu erfahren,
was es dort zu entdecken gibt. Der Schuppen ist seit Jahren nicht mehr betreten
worden, da bin ich sicher – aber vielleicht erlaubt Thea uns ja, einen kleinen
Ausflug dorthin zu unternehmen?!“ Zimt und Sternchen waren begeistert – vor
allem von der Aussicht darauf, diesem Haus, oder besser gesagt: Onkel Drako,
einen Tag lang entkommen zu können. Aber ob sie tatsächlich die Erlaubnis
bekommen würden? Sie hatten da so ihre Zweifel….</span><o:p></o:p></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-61731303924829488432013-12-07T08:00:00.000+01:002013-12-07T08:59:40.829+01:007. Türchen<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt;">M</span><span style="font-family: inherit; text-align: justify;">ax!“ presste der grauhaarige hagere Drache
wütend zwischen schmal zusammengekniffenen Lippen</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-_BZazwWef_o/Up3TZGNgAiI/AAAAAAAAFGw/G192DQnZHJ4/s1600/Onkel+Drako+1b.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="400" src="http://3.bp.blogspot.com/-_BZazwWef_o/Up3TZGNgAiI/AAAAAAAAFGw/G192DQnZHJ4/s400/Onkel+Drako+1b.jpg" width="277" /></a></div>
hervor und fixierte Zimt und
Sternchen mit stechendem Blick. „Was ist hier los?“ Die beiden Bären erschraken
und wagten kaum, sich zu rühren. „Ach Onkel“, rief Max bemüht fröhlich hinter der
Suppenterrine hervor, die er behutsam auf dem Tisch abstellte. „Das sind meine
Freunde Zimt und Sternchen, die uns im Advent besuchen wollen.“ Der Alte zog
missbilligend die Augenbrauen zusammen, was ihm ein raubvogelartiges Aussehen
gab. „Wir hatten doch darüber gesprochen und Du bist am Ende einverstanden
gewesen...“ fügte Max immer leiser werdend hinzu, als Thea mit einem Krug voll Minzwasser
durch die Tür trat. „Nehmt doch bitte Platz“, rief sie in die Runde und
beachtete die angespannte Lage gar nicht. Mit ihren Worten brach sie den Bann
und bald saßen alle um den Tisch voller leckerer Speisen versammelt. „Guten
Appetit!“ sagte sie, während sie die Teller der Reihe nach mit köstlicher
kräftiger Suppe füllte. Der Duft ließ allen das Wasser im Munde zusammenlaufen
und als der Hausherr den ersten Löffel in die Suppe senkte, langten auch die
anderen kräftig zu und ließen es sich schmecken. So gut es eben schmeckt, wenn
niemand auch nur ein Wort spricht und man ständig von kalten Augen beobachtet
wird. So hatten Zimt und Sternchen sich ihre Ankunft auf jeden Fall nicht
vorgestellt.<br />
<span style="font-family: inherit;">
</span>
<br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Zur
gleichen Zeit kicherte eine dünne Stimme im hintersten Bereich der finsteren
Kellergewölbe böse vor sich hin. Dies war nicht die erste Seele, die er übernehmen würde, dachte die dunkle Gestalt und es würde ihm auch hier gelingen, daran hatte er keinen Zweifel. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="font-family: inherit;">Am folgenden
Morgen erwachten Zimt und Sternchen frisch und ausgeruht in einem ungewohnt
großen Bett mit ungewohnt viel Betthimmel über sich. Sie rieben sich die Augen
und wussten schnell wieder, wo sie sich befanden. Der merkwürdige Empfang war
fast vergessen – heute wollten die beiden sich von Max unbedingt das ganze Haus
zeigen lassen. Sie waren schon so gespannt und brannten darauf, das alte Gemäuer
zu erkunden. Nachdem sie sich ein letztes Mal beherzt gereckt und gestreckt
hatten, sprangen sie voll Abenteuerlust aus dem Bett, machten sich schnell
frisch und liefen ins Erdgeschoss. Max wartete an der Treppe auf sie, sodass
ihnen der finstere Ausdruck im Gesicht des Wasserspeiers erspart blieb. Mit
viel guter Laune und bedenklich leeren Bäuchen liefen sie die Stufen hinab und
freuten sich auf ein leckeres Frühstück. Thea hatte alles in der Küche
vorbereitet und so ließen die drei Bären es sich in behaglicher Atmosphäre erst
einmal ausgiebig schmecken – Abenteuerlust hin oder her. Die Bären hatten sich
viel zu erzählen und zu lachen, bevor sie sich auf den Weg machten, ihre ersten
Abenteuer zu bestehen, wie sie fröhlich verkündeten. Thea schmunzelte, während
sie den Honigkrug zurück in die Speisekammer trug. Max war in den wenigen
Stunden der Anwesenheit seiner Freunde schon richtig aufgetaut, das war kaum zu
übersehen und sie freute sich von Herzen darüber. Weniger erfreut wirkte Mr
Patmore, der das Geschehen im Schutz der Ofenbank mit argwöhnischem Blick beobachtet
hatte. Im Schatten verborgen verfolgte er aufmerksam jedes Wort und schlüpfte
unbemerkt aus der Küche, als die drei Bären in aufgeregt-gespannter Stimmung zu
ihrem Rundgang aufbrachen. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="font-family: inherit;">Da standen
sie nun in der großen Eingangshalle, die zu großen Teilen im Dunkel lag. Die
dadurch erzeugte Atmosphäre steigerte ihre Stimmung noch – überall schienen sie
von Geheimnissen umgeben, die es zu erkunden galt. Schnell entzündeten sie ihre
Laternen und folgten Max in den hinteren Bereich der Halle. Diese war erheblich
größer, als Zimt und Sternchen angenommen hatten. Im Schein ihrer Laternen
erkannten sie, wie groß der Raum tatsächlich war und ließen beeindruckt die
Blicke über die dunkel getäfelten Wände schweifen. Aber Max war viel zu
aufgeregt, seinen Freunden sein Zuhause zu präsentieren, als dass er lange
hätte stillstehen können uns so zog sie bald beherzt weiter zu den angrenzenden
Zimmern am Ende der Halle. Sie blickten sich staunend um. Im Erdgeschoss gab es
neben Salon, dem Esszimmer, dem Kaminzimmer und der Küche noch eine große alte
Garderobe mit fast blindem Spiegel und einen kleinen Raum, in dem früher
Besucher gewartet haben würden, wie man am Mobiliar erkennen konnte. Zimt und
Sternchen waren ganz begeistert von den Räumen und ließen sich von Max zu jedem
Gegenstand die dazu gehörenden Geschichten erzählen. Besonders die alte Uhr im
Kaminzimmer hatte es Zimt angetan. Er begeisterte sich schon seit jeher für
Uhren und besaß selbst ein paar schöne Exemplare, die er sorgsam hegte und
pflegte. Nach und nach hatte er sich auch ans Reparieren scheinbar
hoffnungsloser Fälle gewagt. Vor allem in der dunklen Jahreszeit verbrachte er
oft Stunden in seiner kleinen Werkstatt und war dank seiner Geduld und seines
Geschicks bald in der Lage, die meisten Uhren wieder instand zu setzen. Es war
daher kaum verwunderlich, dass ihn diese Uhr im Kaminzimmer besonders
interessierte. „Sie steht schon seit Ewigkeiten still“, wusste Max zu berichten
„aber darüber weiß Thea bestimmt mehr. Frag sie am besten nachher selbst mal!“ Das
würde er auf jeden Fall tun, das stand für Zimt sofort fest. </span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="font-family: inherit;">Der
Rundgang durch das Erdgeschoss war fast beendet und die drei Bären fanden, dass
ein kleiner Imbiss jetzt genau richtig wäre. So schlenderten sie durch die
Halle in Richtung Küche, doch als sie an der Holztäfelung unter der Treppe, die
ins erste Stockwerk führte, vorbeiliefen, blieb Sternchen plötzlich stehen. Sie
hob ihre Laterne etwas höher und ging drei Schritte zurück. Vorsichtig strich
sie mit der Pfote über ein paar Holzpaneele… tatsächlich, sie hatte sich nicht
geirrt: in der Holztäfelung befand sich geschickt verborgen eine weitere Tür. Im
Licht der Laterne sah auch Zimt sofort, was Sternchen entdeckt hatte. Mit
wenigen Schritten stand er vor der Tür. Ganz begeistert versuchte er, sie zu öffnen,
doch Max hakte sich bei Zimt unter und zog ihn sachte von der Türe weg. „Hier haben
wir leider keinen Zutritt“, sagte er bedauernd. „Hinter dieser Tür befindet
sich der Zugang zum Keller. Der Keller wird aber nicht genutzt, der Schlüssel
zu der Tür ist schon vor Ewigkeiten verloren gegangen.“ „So ein Schloss muss
sich aber doch auch anders öffnen lassen?“ Zimt sah Max fragend an. Der lachte:
„Klar, das wäre sicher kein Problem. Da unten ist alles jedoch schon lange
ziemlich baufällig – es ist also tatsächlich besser, die Tür bleibt zu.“ </span></div>
<span style="font-family: inherit;"><div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<br /></div>
</span><div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: inherit;">Zimt
warf Sternchen einen enttäuschten Blick zu und gemeinsam setzten sie ihren Weg
in die Küche fort.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
*******************************</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
Hallo ihr Lieben,</div>
<div class="separator" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; clear: both; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-DoNPaqb51dMZ7NeBdxNhxt7hpidVQNblhaHzAn1PHVbrXgIQbi_uUGooA_0jk5Tk9raQ0JqbtcPsKsLuRwaclQe63ssxUSzAQGV3p_IvNJq2yyPpTVW3EpC5EEdHggix0xEHF84nZTI/s1600/Candy+1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="185" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-DoNPaqb51dMZ7NeBdxNhxt7hpidVQNblhaHzAn1PHVbrXgIQbi_uUGooA_0jk5Tk9raQ0JqbtcPsKsLuRwaclQe63ssxUSzAQGV3p_IvNJq2yyPpTVW3EpC5EEdHggix0xEHF84nZTI/s320/Candy+1.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
heute startet unser erstes Candy! Auf der Extra-Seite hier im Blog steht alles Nähere, es ist auch in der Sidebar verlinkt. Und <a href="http://tapsig-und-frech.blogspot.de/p/zimtsternchen-candy.html">hier</a>. :o) </div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
Liebe Grüße</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: center;">
Tine</div>
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<o:p></o:p><br /></div>
Unknownnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-69116020620482497492013-12-06T08:00:00.000+01:002013-12-06T11:19:28.758+01:006. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: Bensgothic; font-size: 36pt;">N</span><span style="font-family: inherit;">a, wie gefällt Euch Eure
bescheidene Herberge?“ Max hatte ihre Koffer auf einen schmalen Tisch neben dem
riesigen Wandschrank abgelegt und gesellte sich nun wieder zu den beiden.
„Zugegeben, der Zahn der Zeit hat ein wenig genagt hier und da“, räumte er ein,
„aber wir machen es uns gemütlich!“ „Gute Idee“, meinte Zimt unsicher. Auch
Sternchen schien da so ihre Zweifel zu haben. Ein lauter Gong ertönte aus der
Eingangshalle, bevor sie noch etwas antworten konnte. „Na, wer sagt‘s denn?“,
freute Max sich und rieb sich den Bauch „Das Essen ist fertig!“ Und schon eilte
er zurück ins Erdgeschoss, Zimt und Sternchen, sich fragend anblickend, im
Schlepptau.<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-nLAngw-UAXg/Up9_1dnM0vI/AAAAAAAAFHY/9HOGSBz-b9o/s1600/T%25C3%25BCrchen+6-1.jpg.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="258" src="http://3.bp.blogspot.com/-nLAngw-UAXg/Up9_1dnM0vI/AAAAAAAAFHY/9HOGSBz-b9o/s400/T%25C3%25BCrchen+6-1.jpg.jpg" width="400" /></a><span style="font-family: inherit;">An diesem Nachmittag saß, wie an
jedem Nachmittag – oder ehrlich gesagt wie an jedem Tag… also konkret: wie
immer - ein alter Drache mit lederner Haut und weißem Haar an einem großen
Schreibtisch aus schwarzem Holz. Hohe Stapel von Büchern über Ahnenforschung,
dazu Mappen mit Dokumenten und Zeitungsausschnitten, Akten und Papieren mit
amtlichen Siegeln wurden von einigen großen Kerzenleuchtern in schwaches Licht
getaucht. Sie brannten den ganzen Tag lang, denn nur wenigen Sonnenstrahlen
gelang es tatsächlich, sich mühsam ihren Weg durch die großen von Staub und
Spinnweben der vergangenen Jahrhunderte trüben Scheiben der bodentiefen Fenster
in das Zimmer zu bahnen. Langsam war draußen inzwischen die Dämmerung
hereingebrochen, doch das nahm der Drache kaum wahr. Ungeduldig rückte er seine
Brille zurecht und hielt sich ein sehr altes Dokument näher vor die Augen.
Mühsam entzifferte er die kleine Schrift und machte sich Notizen in einem
großen Buch, das aufgeschlagen neben ihm lag. Viele Einträge, Skizzen und
Diagramme waren darin enthalten, die ersten waren bereits ganz verblasst. Mit
einem ärgerlichen Knurren ließ der Drache sich in seinen alten Ohrensessel
zurückfallen. Er schob sich die Brille in die Stirn und rieb sich verärgert
über die Augen. Monatelang hatte er nun schon mit der Erforschung dieser neuen
Quelle zugebracht und war kein Stück weiter gekommen. Auch die Unterlagen, die
ihm der Butler vor kurzem besorgt hatte, brachten ihn nicht in erhoffter Weise
vorwärts. Verdrossen schob er den Stapel alter Zeitungen beiseite als er aus
der Eingangshalle den Gong hörte. „Essenszeit“, dachte er missmutig und erhob
er sich aus seinem Sessel. Nun denn. Von einer guten Mahlzeit frisch gestärkt
würde er sich wieder an die Arbeit machen und hoffentlich endlich zu
brauchbaren Ergebnissen kommen, brummte er mürrisch und machte sich mit nicht
eben bester Laune auf den Weg ins Erdgeschoss.<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Während Thea und Max die
Schüsseln mit dampfendem Essen auftrugen, sahen Zimt und Sternchen sich
neugierig im Esszimmer um. Auch dieser Raum strahlte die Eleganz vergangener
Zeiten aus; das Mobiliar und die Teppiche waren allerdings im gleichen Zustand
wie in ihrem Zimmer. „Hier herrscht eine seltsame Stimmung im Haus, oder?“
fragte Sternchen flüsternd. „Hm“, Zimt runzelte die Stirn und senkte die
Stimme, „ da hast Du verdammt Recht! Es ist hier alles wie… eingefroren
irgendwie!“ „Treffend formuliert!“ raunte Sternchen. „Irgendwas ist hier
seltsam!“<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Und in dem Augenblick trat dieses
Irgendwas über die Türschwelle.</span><span style="font-family: Calibri, sans-serif; font-size: 10pt;"><o:p></o:p></span></div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-68706386090720322922013-12-05T08:00:00.000+01:002013-12-05T09:39:27.066+01:005. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: '} '; font-size: 36pt; line-height: 115%;">S</span><span style="font-family: inherit;">chweigend stiegen
Max, Zimt und Sternchen die breite dunkle Treppe hinauf. Das Obergeschoss war
von einer imposanten Galerie umgeben. Alles wirkte sehr beeindruckend. Und alt.
Und staubig. An den Wänden flackerten vereinzelte Kerzen in den Leuchtern, sodass
man ausgestreckte Flurfluchten erkennen konnte, die rechts und links
abzweigten. Ritterrüstungen hätten sich hier gut gemacht; es fand sich
allerdings keine einzige im Haus. Stattdessen waren es große Skulpturen, die
wie Wasserspeier aussahen und in unruhigen Lichtschein getaucht wurden. Gleich
am Ende der Treppe hatte schon so einer gestanden und als die drei Bären an ihm
vorbei liefen, meinten Zimt und Sternchen fast, seinen stechenden Blick zu
spüren. Diese Dekoration war definitiv gewöhnungsbedürftig, aber über Geschmack
ließ sich nun mal nicht streiten. Hier und dort waren außerdem Bilder an den
Wänden zu sehen. Sternchen ließ ihre Blicke einmal rundherum schweifen.
Plötzlich stockte sie. </span><span style="font-family: inherit;">Da hatte sich doch ein Wasserspeier bewegt? Sie riss vor
Schreck ihre Augen weit auf und fixierte das steinerne Ungetüm mit angehaltenem
Atem. Es sah tatsächlich ganz so aus, als ob… Ihr Herz klopfte bis zum Hals.
„Das ist nur der Lichtschein“, rief sie sich kurz darauf selbst zur Ordnung.
Für einen Moment hatte sie tatsächlich geglaubt, dass…. Sie runzelte die Stirn
über die Streiche, die ihr das flackernde Licht gespielt hatte. „Komisch ist es
hier, das stimmt“, dachte sie, „aber richtigen Spuk gibt es trotzdem nicht.
Nicht mal hier!“ Fröstelnd schlang Sternchen ihre Arme um sich und folgte den
beiden Bären den Flur entlang. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-ChPIlAcfC-o/Up988QahqrI/AAAAAAAAFHE/YRUW32GJL84/s1600/T%25C3%25BCrchen+5-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; display: inline !important; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="266" src="http://4.bp.blogspot.com/-ChPIlAcfC-o/Up988QahqrI/AAAAAAAAFHE/YRUW32GJL84/s320/T%25C3%25BCrchen+5-1.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: inherit;">„Da wären wir!“, sagte Max feierlich und öffnete
schwungvoll eine große dunkle Holztür. So schwungvoll jedenfalls, wie es bei
einer Tür dieser Größe möglich ist, deren Scharniere schon länger kein Öl mehr
gesehen haben. Quietschend öffnete sie sich und die Bären betraten ein
geräumiges Zimmer. „Oh, sieh Dir das an!“, rief Sternchen und deutete auf die
großen Fenster. „Was für prachtvolle Vorhänge!“ Zimt ließ seinen Blick
ebenfalls staunend über den roten Samt gleiten, der die hohen Fenster in
schweren Wellen einrahmte. „Und hier, guck mal“, rief Sternchen weiter, „ein
richtiges Himmelbett!“ Zimt drehte sich zu Sternchen um. „Ja, das ist schon
recht edel alles!“, murmelte er beeindruckt. „Allerdings…“, fuhr er mit
gesenkter Stimme fort, „…auf den zweiten Blick…“ Er machte mit der Pfote eine
vage Andeutung, die Sternchen sofort verstand. „Hui“, flüsterte sie zurück,
„das hat alles schon mal bessere Zeiten gesehen, was?“ Sie rümpfte ihr Näschen.</span><br />
<span style="font-family: inherit;"><u1:p></u1:p>
</span>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-family: inherit;">In
der Küche herrschte inzwischen rege Betriebsamkeit. Es war bald Zeit für das
Abendessen. Theas Stirn war in nachdenkliche Falten gelegt, während sie die
Petersilie für die Suppe hackte. Frische Kräuter waren eine echte Leidenschaft
von ihr und ihr Kräutergarten war im Sommer ihr ganzer Stolz. Im Winter
begnügte sie sich notgedrungen mit ein paar kräftigen Kräuterpflanzen in
schönen Tontöpfen – das war immer noch besser als nichts. Im Moment hatte sie
aber ganz andere Sorgen.<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><u1:p></u1:p>
</span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-family: inherit;">„Miau“
sagte Paddy heiser, der eben durch den Türspalt in die Küche geschlüpft war. Er
kam auf leisen Pfoten zu Thea herüber. „Ach Paddy!“ sagte sie müde. Paddy hieß
eigentlich Mr. Patmore. Auf diesen Namen war er sehr stolz und er duldete es
nicht, dass man ihn anders anredete – außer bei Thea. Sie war die erklärte
Ausnahme. So schloss er nur einmal huldvoll die Augen und ignorierte diese
plumpe Anrede geflissentlich. Er blickte zu Thea auf und sie lächelte traurig
zurück. „Mit den beiden </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-lKxfGiylh-k/Up3KIO_20hI/AAAAAAAAFGg/cXGoZjg_mm0/s1600/T%25C3%25BCrchen+5-1a+%2528Patmore%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-lKxfGiylh-k/Up3KIO_20hI/AAAAAAAAFGg/cXGoZjg_mm0/s320/T%25C3%25BCrchen+5-1a+%2528Patmore%2529.jpg" width="218" /></a></span></div>
<span style="font-family: inherit;">Bären ist eine Menge Leben ins Haus gekommen, was? Für
Max ist das genau das Richtige. Er lebt hier schon viel zu lange in frostiger
Umgebung und ohne Umgang mit Gleichaltrigen, sowas kann für einen
heranwachsenden Bären einfach nicht gut sein.“ Wie um Thea zuzustimmen, begann
Mr. Patmore in seiner monotonen Art zu schnurren und rieb seinen Kopf an ihrem
Knie. „Onkel Drako ist von Jahr zu Jahr einsilbiger geworden“, dachte Thea laut
weiter, während sie gedankenverloren die Suppe umrührte. „Geradezu verbittert
wirkt er inzwischen. Oder verbissen?“ Bekümmert zuckte sie mit den Schultern.
Sie wusste es nicht. Fest stand nur, dass es mittlerweile kaum mehr möglich
war, sich mit ihm zu unterhalten und freundlich miteinander umzugehen. Alles
drehte sich für ihn um Ahnenforschung, das war das einzig Wichtige für ihn. Im
Hause herrschte ein beinahe eisiges Klima und voller Sorge fragte Thea sich, ob
der alte Drachen (bei der Formulierung musste sie selbst ein bisschen lachen)
sich gute vier Wochen damit würde arrangieren können, dass es im Hause etwas
lebhafter zuging.<o:p></o:p></span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><u1:p></u1:p>
</span>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-family: inherit;">„Jetzt
wird es aber höchste Zeit, das Essen auf den Tisch zu bringen!“ Thea schob die
sorgenvollen Gedanken beiseite. Der Inhalt eines großen Topfes blubberte
fröhlich vor sich hin und verteilte würzigen Gemüseduft in der Küche. Ein
letztes Mal rührte sie die Suppe vorsichtig um, während sie ihre Gedanken
nochmals zu Max schweifen ließ und sich wieder eine tiefe Sorgenfalte auf ihrer
Stirn ausbreitete.</span><span style="font-family: Calibri, sans-serif; font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></div>
</div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-26053015252148944162013-12-04T08:00:00.000+01:002013-12-04T08:00:35.672+01:004. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNoSpacing" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; line-height: 115%; margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: justify;">
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Dark Crystal'; font-size: 36pt; line-height: 115%;">U</span><span style="font-family: inherit;">nter dem Haus erstreckte
sich ein weitläufiger Keller, der schon seit langem nicht mehr genutzt wurde.
Kaum ein Lichtstrahl drang je in das weitläufige Labyrinth aus Gängen und alles
war von einer schweren Stille umgeben. Selbst die Zeit schien hier die Luft
anzuhalten. In einer geräumigen Nische hinter dem letzten Kohlenkeller brannte
ein kleines Feuer mit grünlicher Flamme unter einem Drahtgestell. Darauf stand
ein rußig-schwarzer Kessel, aus dem dünner Rauch aufstieg. Hin und wieder
schwappte ein bisschen von der dicken Flüssigkeit über den Rand und tropfte in
zähen Blasen vom Kesselrand herab. Vor dem Kessel stand, durchscheinend zwar,
aber doch recht deutlich zu erkennen, ein hagerer hutzliger Greis in einem
zerlumpten schwarzen Umhang, dessen weite Kapuze er sich tief ins Gesicht
gezogen hatte. Lediglich eine lange gebogene Nase schaute daraus hervor, die
sich an dem beißenden Geruch jedoch nicht im Geringsten zu stören schien.<o:p></o:p><u1:p></u1:p></span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-uX_YXItlY_E/Up2-bouWrsI/AAAAAAAAFFs/OcB-1z-UKI8/s1600/T%C3%BCrchen+4-2a.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="214" src="http://3.bp.blogspot.com/-uX_YXItlY_E/Up2-bouWrsI/AAAAAAAAFFs/OcB-1z-UKI8/s320/T%C3%BCrchen+4-2a.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-family: inherit;">Zufrieden wandte
der Greis den Blick vom Inneren des Kessels ab – er hatte genug gesehen. Sein
Zauber ließ die dicke Brühe zu den schwarzen Augen der Wasserspeier werden,
durch die er teilhaben konnte an allem, was im Hause so vor sich ging. Und das
war zugegebenermaßen immer erfreulicher. Einen Moment lang hatte ihm die
Ankunft der beiden Bären ernste Sorgen gemacht – er wusste, dass er noch eine
kleine Weile brauchen würde, um über genug Energien zu verfügen. So lange
durfte nichts seine Pläne durchkreuzen und die beiden Besucher schienen dafür
deutliches Potenzial mitzubringen. Der Greis schnaubte ärgerlich und wischte
diesen Gedanken schnell beiseite. Es würde ihn niemand aufhalten, niemand! Er
kicherte leise. Mit knochigen Händen maß er flink und geschickt weitere
Flüssigkeiten aus verschiedenen Glasphiolen ab und fügte sie dem Kessel hinzu.
Der Lichtblitz, der nach jeder Beigabe aus dem Gebräu emporschoss, spiegelte
sich für den Bruchteil einer Sekunde in trüben Augen, die im nächsten Moment schon
wieder in der undurchsichtigen Schwärze der Kapuze verschwunden waren.
„Hihihi“, krächzte er mit böser Stimme, „das hier wird mein Meisterwerk! Nur
noch wenige Tage, dann ist es vollbracht!“ Bei diesen Worten streckte er seine
Hände aus und bewegte seine dürren Finger. Zufrieden nickte er. Bald würde sein
nebliges Dasein im dunklen Keller ein Ende haben. Er spürte, wie er täglich an
Kraft und damit an Substanz gewann und empfand eine hämische Dankbarkeit dem
Butler gegenüber, dem es sicher bis heute nicht aufgefallen war, dass er prima
an der Vollendung des Planes mitwirkte. Es war fast zu einfach, dachte der
Greis kichernd und warf eine Handvoll getrockneter Mäusezungen in den Kessel.
Augenblicklich versank alles in dichtem grauem Nebel.<o:p></o:p><u1:p></u1:p></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-family: inherit;">Aufmerksam hatte eine Katze das Geschehen
von einem alten, ehemals schmuckvollen Vertiko herab beobachtet, das seit
vielen Jahren im Keller sein Dasein fristete und inzwischen wie alles hier
unten ganz farblos und spinnwebüberzogen der Vergessenheit preisgegeben war. Gelangweilt
schloss sie ihre Augen, reckte sich und ließ ihre scharfen Krallen dabei ins
Holz fahren. Sie machte einen Buckel, sprang lautlos auf den Boden und im
nächsten Moment schon hatte sie das Schwarz des Kellers verschluckt.</span><span style="font-size: medium;"><o:p></o:p></span></div>
</div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-26148326268725051852013-12-03T08:00:00.000+01:002013-12-03T13:58:13.302+01:003. Türchen<div style="text-align: justify;">
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-R94M14rqVyM/UpzOefS7YJI/AAAAAAAAFDA/kh0oxuXCxo0/s1600/T%C3%BCrchen+3-1.gif" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-R94M14rqVyM/UpzOefS7YJI/AAAAAAAAFDA/kh0oxuXCxo0/s320/T%C3%BCrchen+3-1.gif" width="224" /></a><span style="font-family: 'Dark Crystal'; font-size: 36pt;">S</span><span style="font-family: inherit;"><span style="font-family: inherit, serif; font-size: 13.5pt;">chwarzer
Glanz glomm aus steinernen Augen. Der unheimliche Wasserspeier ragte mächtig am
oberen Ende rechts der Treppe empor, als bewache er den Zutritt zur Galerie im
ersten Obergeschoss. Eine steile Falte bildete sich über seiner markanten
Nasenwurzel, während sich seine Augen verengten und mit stechendem Blick
erfassten, was sich in der Eingangshalle abspielte. Im nächsten Augenblick
erlosch der Glanz. Die Augen wurden wieder zu Stein und die Mimik glitt
geräuschlos zurück in die Form, die er mit jedem der im Hause zahlreich
vorhandenen Wasserspeier teilte.</span><span style="font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-family: inherit, serif; font-size: 13.5pt;">Max
hatte nicht zu viel versprochen. In der warmen Küche herrschte eine ganz andere
Atmosphäre. Alles war zwar ebenfalls in schummriges Halbdunkel getaucht, hier
verbreitete es jedoch nichts als Gemütlichkeit und Wärme. Im Holzofen brannte
ein munteres Feuer und auf dem ausladenden Holztisch stand ein großer Teller
voll duftender Butterplätzchen, daneben drei große Becher. „Ich habe einen
Bärenhunger!“, stellte Zimt auf der Stelle fest und ließ sich auf einem
rustikalen Holzstuhl fallen. „Das geht mir auch so!“ Sternchen machte es sich
ebenfalls bequem und schnupperte in Richtung des frischen Gebäcks. „Da seid ihr
ja“, erklang eine freundliche Stimme und hinter dem Herd tauchte eine ältere
rundliche Bärendame auf. Sie strich sich die Haare zurück, die sich aus der
locker hochgesteckten Frisur gelöst hatten und hob einen dampfenden Topf vom Herd.
„Willkommen bei uns! Es freut mich sehr, dass ihr Max in diesem Advent
Gesellschaft leisten wollt.“ Mit herzlichem Lächeln füllte sie den Inhalt des
Topfes sorgsam in die Becher, aus denen sofort der Duft von süßer Honigmilch
emporstieg. „Stärkt Euch erst einmal“ fuhr Thea fort, „Und während ihr es euch
schmecken lasst, verrate ich euch ein wenig von mir und dem, was euch hier
erwartet. Wie ich Max kenne“, hier warf sie Max einen nicht ganz ernst
gemeinten tadelnden Blick zu, „hat er darüber nämlich noch nicht viele Worte
verloren.“</span><span style="font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-family: inherit, serif; font-size: 13.5pt;">Zimt
und Sternchen hatten nichts gegen den Vorschlag einzuwenden. Jetzt, wo sie sich in
so gemütlicher Umgebung niedergelassen hatten, merkten sie erst, wie erschöpft
sie tatsächlich waren - die Reise war anstrengender gewesen, als beide gedacht
hatten. So ließen sie sich die Plätzchen schmecken und lauschten Theas Worten.
Sie berichtete den Bären davon, wie sie vor vielen Jahren ihre Stelle als Haushälterin
dieses herrschaftlichen Anwesens antrat. Dabei erfuhren die beiden bald, dass
damals ein freundlicher Ton im Hause herrschte. Thea gab sich keine große Mühe
zu verbergen, dass sich dies inzwischen ziemlich geändert hatte und Zimt und
Sternchen wussten ohne zu fragen, was damit gemeint war. Langsam löste sich die
Anspannung von der langen Reise und den ersten Eindrücken hier im Hause, die
die beiden Bären<span class="apple-converted-space"> </span> ehrlich
gesagt immer noch nicht recht einordnen<span class="apple-converted-space"><b> </b></span>konnten.
Es blieb ein Rest ungutes Gefühl, aber das war sicher der Müdigkeit geschuldet,
die sich langsam in ihnen ausbreitete. Morgen würde alles anders aussehen, da
waren die beiden sich sicher.</span><span style="font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: 13.5pt;"> </span><span style="font-size: 13.5pt;"> </span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-family: inherit, serif; font-size: 13.5pt;">Thea
erhob sich und griff nach dem Topf, den sie vor sich abgestellt hatte. „Und nun
lasst euch von Max euer Zimmer zeigen! Ich hoffe, dass ihr euch hier
wohlfühlt!“ Sie beugte sich kurz zu den Bären herunter senkte die Stimme:
“Advent ist hier nämlich immer so eine Sache!“ „Die Herrschaft wünscht zu
erfahren, wann das Abendessen serviert wird!“ erklang es im gleichen Moment
heiser und streng von der Küchentür. Der Butler war eingetreten, ohne dass es
jemand bemerkt hatte. Schnell richtete Thea sich auf und strich sich die
Schürze glatt. „Um sieben Uhr, wie immer!“ antwortete sie knapp und trug den
Topf mit raschen Schritten zurück zum Herd. Zimt und Sternchen sahen sich ein
weiteres Mal mit großen Augen an. Das gleiche mulmige Gefühl, das sie beim
Betreten des Hauses überkommen hatte, breitete sich in ihrer Bauchgegend aus.
Das würde ja ein Advent werden, dachten sie gleichzeitig, während sie mit Max
die Küche verließen.</span><span style="font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt; text-align: start;">
<br /></div>
<span style="font-family: inherit;"><u1:p></u1:p>
</span>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-family: inherit, serif; font-size: 13.5pt;"><span style="font-family: inherit;">Max schob
sich das stets zerzauste rote Haar aus der Stirne, während sie die Küchentür
hinter sich zuzogen. Langsam durchquerten die drei Bären die große, sparsam
beleuchtete Eingangshalle. „Ganz ehrlich“, setzte Zimt an, „Thea ist eine Seele
von Bär.“ Sternchen nickte zustimmend, „und ihre Plätzchen und die Honigmilch
waren einfach göttlich“, ergänzte sie, während sie sich den letzten Krümel vom
Schnäuzchen wischte. „Aber“, ergriff Zimt wieder das Wort „euer Butler ist ein
echter Fall für sich. Benimmt er sich immer so?“ „Nehmt ihn einfach nicht
ernst“, versuchte Max zu beruhigen. „das ist alles gar nicht schlimm.
Eigentlich sind hier alle sehr nett“, fuhr er mit leiser Stimme fort. Die beiden
Bärengesichter ließen jedoch Zweifel an dieser Aussage erkennen. „Er ist eben
keinen Besuch gewohnt – das wird sich schon finden, macht Euch keine Sorgen!“,
fügte Max an und grinste bemüht zuversichtlich. Mit den Worten zog er die
beiden Bären zu der breiten Treppe, die ins Obergeschoss führte. „Und nun zeige
Euch erst mal euer Zimmer!“</span></span><span style="font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></span></div>
<span style="font-family: inherit;">
</span></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-55168471463518210182013-12-02T08:00:00.000+01:002013-12-02T14:29:08.876+01:002. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<span style="font-family: 'Dark Crystal'; font-size: 36pt; line-height: 115%;">D</span><span style="font-family: inherit;">och im Näherkommen präsentierte
sich das große Haus keineswegs freundlicher oder gar adventlicher. Nirgends war
ein Licht zu sehen, die großen Fenster starrten stumpf und dunkel ins Leere und
auch sonst machte die Umgebung keinen einladenden Eindruck. Die beiden Bären
sahen sich noch einmal kurz an und stiegen dann entschlossenen Schrittes die ehemals
prachtvolle Treppe empor. Beherzt griff Zimt nach dem Türklopfer und ließ ihn
gegen die mächtige Holztür fallen. „Huuuch“, fuhr Sternchen zusammen, „das
klang ja echt gespenstisch!“ „Stimmt“, flüsterte Zimt „das Haus scheint völlig leer
zu sein, so laut wie es eben gehallt hat… Brrrr….“ Zimt schüttelte sich.
„Vielleicht sollten wir…“ In dem Moment öffnete sich die Tür mit einem unheilvollen
Knarren und gab den Blick in vollkommene Dunkelheit frei. </span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-RqoH0ZK4Lyk/UptR3fapIFI/AAAAAAAAFCY/rpzrEvPV0DQ/s1600/Killer_Butler.gif" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-RqoH0ZK4Lyk/UptR3fapIFI/AAAAAAAAFCY/rpzrEvPV0DQ/s1600/Killer_Butler.gif" /></a><span style="font-family: inherit;">„Sie wünschen?“
erklang eine heisere Stimme und im aufflackernden Lichtschein konnten die
beiden Bären einen alten Butler erkennen, der sie mit unbewegter Miene ansah.
Damit hatten sie am allerwenigsten gerechnet. „Wir hätten uns bei Max wirklich
mehr nach dem ganzen Drumherum hier erkundigen sollen“, raunte Sternchen,
während Zimt sein freundlichstes Bärenlächeln aufsetzte und einen Schritt auf
den Butler zu ging. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, flog ihm jemand um den
Hals und begrüßte ihn stürmisch. „Max!“ riefen die beiden Bären im Chor und
freuten sich, dieser unerwarteten Situation entkommen zu ein. „Schön, dass ihr
hier seid!“, antwortete Max fröhlich und zog die beiden Bären hinter sich ins
Haus. Die Tür fiel mit einem lauten Krachen ins Schloss. Dieses Geräusch hatte
etwas so Endgültiges, dass Zimt und Sternchen erschreckt zusammenfuhren. Doch
Max eilte bereits weiter durch die kalte Eingangshalle. Wie groß diese genau
war, konnten Zimt und Sternchen nur erahnen, denn sie lag zu großen Teilen in
tiefem Schatten. An der rechten Seite ließ sich jedoch eine breite Treppe
erkennen, die ins Obergeschoss führte. Links von der Treppe befand sich eine Tür,
durch den Max bereits verschwunden war. Schnell folgten die beiden ihm. Ein
großer Kamin nahm fast die ganze Seite des Raumes ein, in dem sie nun standen.
Trotz der enormen Größe dieses Kamins glomm darin nur der Rest eines kleinen
Feuers, dessen spärlicher Lichtschein das Zimmer in gedämpftes Licht tauchte. Zimt
und Sternchen sahen sich nach ihrem stürmischen Empfang das erste Mal genauer
um. Vor dem Kamin stand ein altes riesiges Sofa, auf dem sich eine graue Katze
zusammengerollt hatte und träge ins Feuer blickte. Mit einem Tisch und wenigen
Stühlen war der Raum karg möbliert. Die andere Wand zierten einige Gemälde in
breiten goldenen Rahmen, dazwischen befand sich eine große schlichte Uhr, deren
Pendel so unbewegt an ihr herab hing, als wäre es zu Stein geworden.
„Versteinert, genau“, spann Sternchen diesen Gedankenfaden laut weiter, „so
wirkt hier irgendwie alles!“ An Zimts in deutliche Falten gelegter Stirn konnte
sie erkennen, dass er ganz Ähnliches dachte. „Guck mal, Paddy“, rief Max und
zauste der Katze übermütig durchs Fell, „wir haben Besuch!“ Er wandte sich
wieder zu Zimt und Sternchen um, ohne den deutlich verstimmten Ausdruck im
Gesicht der Katze zu beachten: „Los, ihr beiden, hängt Eure Mäntel hier an den
Kamin, dann sind sie bald wieder schön trocken. Und nun kommt mit in die Küche!
Thea, die gute Seele des Hauses, hat etwas für uns vorbereitet!“</span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6322154177997416296.post-47554233495117729022013-12-01T08:00:00.000+01:002013-12-02T14:28:54.796+01:001. Türchen<span style="font-family: Times New Roman;">
</span><br />
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
</div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-family: 'Dark Crystal'; font-size: 36pt; line-height: 115%; text-align: justify;">K</span><span style="font-family: inherit; text-align: justify;">eine Frage, der Winter hatte Einzug
gehalten. Die Wiesen und Wälder waren seit Tagen in ein dickes weißes
Schneekleid gehüllt, die Bäche und Seen mit einer Eisschicht bedeckt und die
Luft schmeckte nach Frost. Nicht mehr lange, dann würde die Adventszeit
beginnen, die für Zimt und Sternchen dieses Jahr so ganz anders werden sollte
als die vorhergehenden.</span></div>
</div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="-ms-text-justify: inter-ideograph; margin: 0cm 0cm 10pt; text-align: justify;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-_7U7z8M9Z20/Upoe4rSX6BI/AAAAAAAAFCI/h8vIVLB8dxc/s1600/T%C3%BCrchen+1-2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://1.bp.blogspot.com/-_7U7z8M9Z20/Upoe4rSX6BI/AAAAAAAAFCI/h8vIVLB8dxc/s320/T%C3%BCrchen+1-2.jpg" width="294" /></a><span style="font-family: inherit;">Bald müssten sie da sein. Der Weg,
den Max ihnen beschrieben hatte, lag nun hinter ihnen und beide Bären waren
sehr froh darüber. Es war ein langer Fußmarsch durch Wälder und Feldwege
gewesen, der zu dieser Jahreszeit schon eine gewisse Herausforderung
darstellte. Hinter der nächsten Ecke würden sie am Ziel sein. Endlich. Und
tatsächlich standen Zimt und Sternchen kurze Zeit später vor einem hohen
schmiedeeisernen Tor, das den Zutritt zu dem großen Anwesen versperrte. Mit
vereinten Kräften schoben die beiden Bären es auf. Hier wohnte also ihr Freund
Max. Mit einem letzten Ruck öffnete sich das Tor. Die Bären blieben beim
Anblick des großen Hauses stehen, das sich weit hinten am Ende einer langen
Zufahrt in dunkler Pracht scharf vom Weiß des Winterwaldes abzeichnete. „Meinst
Du, es war wirklich eine gute Idee, den Advent bei Max zu verbringen?“, fragte
Sternchen zaghaft. Beim Anblick des recht finster wirkenden Anwesens
beschlichen sie leise Zweifel. „Hmmmm“, brummte Zimt und zog skeptisch die
Schultern hoch, „das Haus ist von innen vielleicht erheblich gemütlicher, als
es von außen den Anschein hat. Lass uns mal nachsehen - wir haben es Max schließlich versprochen.“ Er
sah Sternchen an und fuhr mit ernster Stimme fort: „Du weißt doch, seine Eltern
sind nun schon das dritte Jahr in Folge auf Reisen und haben ihn in der Obhut
seines alten Onkels gelassen. Was das genau bedeutet, kannst Du Dir sicher auch
ohne Deine Phantasie groß anzustrengen vorstellen.“ Er zog eine Grimasse und
kniff kurz die Augen zusammen. „Da können wir ihn einfach nicht hängen lassen,
oder? Notfalls wird uns schon was einfallen!“ Sternchen nickte zur Bestätigung.
„Viel hat er von seinem Onkel ja nie erzählt“, antwortete sie, „aber ich kann
mir lebhaft vorstellen, dass es Max langsam richtig langweilig geworden ist
hier so weit weg von allem.“ Beide Bären mussten schmunzeln, als sie an die von
Max sehr vehement vorgebrachte Einladung an die beiden dachten, die Adventszeit
und Weihnachten im Hause seiner Familie zu verbringen. Ein Nein hätte er auf
keinen Fall gelten lassen, das stand fest. Die Sache war also beschlossen und
nun waren sie schon fast am Ziel… So machten sich die beiden Bären denn auf,
das letzte Stück des Weges hinter sich zu bringen und stapften gemeinsam durch
den Schnee die breite Zufahrt entlang.</span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: Times New Roman;">
</span>Unknownnoreply@blogger.com3