Keine Frage, der Winter hatte Einzug
gehalten. Die Wiesen und Wälder waren seit Tagen in ein dickes weißes
Schneekleid gehüllt, die Bäche und Seen mit einer Eisschicht bedeckt und die
Luft schmeckte nach Frost. Nicht mehr lange, dann würde die Adventszeit
beginnen, die für Zimt und Sternchen dieses Jahr so ganz anders werden sollte
als die vorhergehenden.
Bald müssten sie da sein. Der Weg,
den Max ihnen beschrieben hatte, lag nun hinter ihnen und beide Bären waren
sehr froh darüber. Es war ein langer Fußmarsch durch Wälder und Feldwege
gewesen, der zu dieser Jahreszeit schon eine gewisse Herausforderung
darstellte. Hinter der nächsten Ecke würden sie am Ziel sein. Endlich. Und
tatsächlich standen Zimt und Sternchen kurze Zeit später vor einem hohen
schmiedeeisernen Tor, das den Zutritt zu dem großen Anwesen versperrte. Mit
vereinten Kräften schoben die beiden Bären es auf. Hier wohnte also ihr Freund
Max. Mit einem letzten Ruck öffnete sich das Tor. Die Bären blieben beim
Anblick des großen Hauses stehen, das sich weit hinten am Ende einer langen
Zufahrt in dunkler Pracht scharf vom Weiß des Winterwaldes abzeichnete. „Meinst
Du, es war wirklich eine gute Idee, den Advent bei Max zu verbringen?“, fragte
Sternchen zaghaft. Beim Anblick des recht finster wirkenden Anwesens
beschlichen sie leise Zweifel. „Hmmmm“, brummte Zimt und zog skeptisch die
Schultern hoch, „das Haus ist von innen vielleicht erheblich gemütlicher, als
es von außen den Anschein hat. Lass uns mal nachsehen - wir haben es Max schließlich versprochen.“ Er
sah Sternchen an und fuhr mit ernster Stimme fort: „Du weißt doch, seine Eltern
sind nun schon das dritte Jahr in Folge auf Reisen und haben ihn in der Obhut
seines alten Onkels gelassen. Was das genau bedeutet, kannst Du Dir sicher auch
ohne Deine Phantasie groß anzustrengen vorstellen.“ Er zog eine Grimasse und
kniff kurz die Augen zusammen. „Da können wir ihn einfach nicht hängen lassen,
oder? Notfalls wird uns schon was einfallen!“ Sternchen nickte zur Bestätigung.
„Viel hat er von seinem Onkel ja nie erzählt“, antwortete sie, „aber ich kann
mir lebhaft vorstellen, dass es Max langsam richtig langweilig geworden ist
hier so weit weg von allem.“ Beide Bären mussten schmunzeln, als sie an die von
Max sehr vehement vorgebrachte Einladung an die beiden dachten, die Adventszeit
und Weihnachten im Hause seiner Familie zu verbringen. Ein Nein hätte er auf
keinen Fall gelten lassen, das stand fest. Die Sache war also beschlossen und
nun waren sie schon fast am Ziel… So machten sich die beiden Bären denn auf,
das letzte Stück des Weges hinter sich zu bringen und stapften gemeinsam durch
den Schnee die breite Zufahrt entlang.
Endlich, endlich, endlich!!! Los, Ihr beiden, stapft schneller durch den Schnee, büüüüddddeeee... wir wollen Max kennen lernen und seinen Onkel (bei dem wir ja eine leichte Ahnung haben, warum der nie erwähnt wurde... "Äh... was ich Euch noch sagen wollte, aber mein Onkel ist ein.. tja... äh... *räusper*... naja, er ist ein Drache" *teehee*).
AntwortenLöschenLiebe Grüße zum 1. Advent
Flutterby und Birgit
UUUUUUaaaaahhhhh Schneeeeeeee - ohje, jetzt macht mich schon der Schnee in Geschichten neidisch *rotwerd*.....wie schön, aber Geschichten mit Schnee können schließlich nur toll sein♥
AntwortenLöschenZauberhaften RestSonntag und 1. Advent wünschen
Isidor und Silberweide
Wisst ihr was das Allerschönste am Streß der letzten Tage ist? Ich muss jetzt nicht bis morgen warten sondern kann direkt weiter lesen *kicher* Ich habe mir jetzt einen schönen Vanille- Marzipan Tee gemacht und habe mir jetzt einfach die Zeit genommen um mich in Ruhe hinzusetzen und die ersten drei Teile der Geschichte zu lesen... Herrlich...
AntwortenLöschenAber jetzt genug gequasselt.. jetzt will ich wissen wie es weiter geht, also bis gleich!