12. Türchen
Am nächsten Morgen wachte Zimt vor Sternchen auf. Ohne sie zu wecken, schlich er zu seinem dicken Wintermantel, den er dicht an den warmen Kamin gehängt hatte. Natürlich hatte er die kleine Schnecke nicht vergessen, die er so kalt und schneckenhauslos im Wald gefunden hatte. Abends hatte er noch einmal nach dem armen „Wurm“ gesehen, aber das Schneckchen lag friedlich schlummernd, wieder in normaler Schneckenfarbe und gut aufgewärmt eingerollt, in dem großen Taschentuch – da wollte Zimt es nicht stören. Ausschlafen und Erholen ist erst einmal das Wichtigste. Vorsichtig nahm Zimt nun das Taschentuch aus der Jackentasche und lugte hinein. Das Schneckchen schlief immer noch tief und fest und schnarchte sogar ein bisschen – also schob Zimt das Taschentuch wieder in die kuschelige Jackentasche zurück und bereitete das Bärenfrühstück zu. Nicht viel später wachte Sternchen auf und trottete zu Zimt an den großen, robusten Küchentisch. Das Frühstück ließ sogar Sternchen das Wasser im Munde zusammenlaufen und so brachte sie tatsächlich die ersten halbwegs freundlichen Worte über die Lippen. Sie wünschte Zimt einen guten Morgen und setzte sich zu ihm an den Tisch. Zuerst machten sich beide schweigend über die vielen Köstlichkeiten her, die Zimts Vorratskammer zu bieten hatte, aber irgendwann kamen sie doch ins Gespräch und bei einer letzten Tasse Tee plauderten sie fast schon ganz friedlich und gemütlich miteinander. Sternchen war immer noch kein besonders umgänglicher Artgenosse und erzählte auch nicht freiwillig und ausgiebig über sich und ihre Geschichte, aber immerhin bekam Zimt heraus, dass sie tatsächlich ein Bären-Engelchen war. Das erklärte auch das wundervolle Fellchen, das goldenen Schimmer hatte. Aber ansonsten war Sternchen wenig „engelhaft“. Sie war sehr ichbezogen und unsozial und hatte für Weihnachten erst recht nichts übrig - weder für die Dekoration, noch für den eigentlichen tiefen Sinn. Zimt war da ganz anders. Auch wenn Sternchen das gar nicht verstehen konnte, machte es Zimt Spaß, anderen zu helfen und für sie da zu sein, und er erzählte Sternchen von vielen seiner Erlebnisse und dem guten Gefühl, das er danach immer im Herzen hatte. Sternchen kam aus dem Staunen nicht heraus und konnte gar nicht begreifen, warum Zimt sich das Leben „so schwer machte“. Was ging ihn das denn alles an? Auf solche Gedanken käme Sternchen NIE und das fand sie scheinbar auch völlig in Ordnung. Deshalb wohl war sie auf die Erde geschickt worden, um ein paar nötige Lektionen zu lernen.
Am nächsten Morgen wachte Zimt vor Sternchen auf. Ohne sie zu wecken, schlich er zu seinem dicken Wintermantel, den er dicht an den warmen Kamin gehängt hatte. Natürlich hatte er die kleine Schnecke nicht vergessen, die er so kalt und schneckenhauslos im Wald gefunden hatte. Abends hatte er noch einmal nach dem armen „Wurm“ gesehen, aber das Schneckchen lag friedlich schlummernd, wieder in normaler Schneckenfarbe und gut aufgewärmt eingerollt, in dem großen Taschentuch – da wollte Zimt es nicht stören. Ausschlafen und Erholen ist erst einmal das Wichtigste. Vorsichtig nahm Zimt nun das Taschentuch aus der Jackentasche und lugte hinein. Das Schneckchen schlief immer noch tief und fest und schnarchte sogar ein bisschen – also schob Zimt das Taschentuch wieder in die kuschelige Jackentasche zurück und bereitete das Bärenfrühstück zu. Nicht viel später wachte Sternchen auf und trottete zu Zimt an den großen, robusten Küchentisch. Das Frühstück ließ sogar Sternchen das Wasser im Munde zusammenlaufen und so brachte sie tatsächlich die ersten halbwegs freundlichen Worte über die Lippen. Sie wünschte Zimt einen guten Morgen und setzte sich zu ihm an den Tisch. Zuerst machten sich beide schweigend über die vielen Köstlichkeiten her, die Zimts Vorratskammer zu bieten hatte, aber irgendwann kamen sie doch ins Gespräch und bei einer letzten Tasse Tee plauderten sie fast schon ganz friedlich und gemütlich miteinander. Sternchen war immer noch kein besonders umgänglicher Artgenosse und erzählte auch nicht freiwillig und ausgiebig über sich und ihre Geschichte, aber immerhin bekam Zimt heraus, dass sie tatsächlich ein Bären-Engelchen war. Das erklärte auch das wundervolle Fellchen, das goldenen Schimmer hatte. Aber ansonsten war Sternchen wenig „engelhaft“. Sie war sehr ichbezogen und unsozial und hatte für Weihnachten erst recht nichts übrig - weder für die Dekoration, noch für den eigentlichen tiefen Sinn. Zimt war da ganz anders. Auch wenn Sternchen das gar nicht verstehen konnte, machte es Zimt Spaß, anderen zu helfen und für sie da zu sein, und er erzählte Sternchen von vielen seiner Erlebnisse und dem guten Gefühl, das er danach immer im Herzen hatte. Sternchen kam aus dem Staunen nicht heraus und konnte gar nicht begreifen, warum Zimt sich das Leben „so schwer machte“. Was ging ihn das denn alles an? Auf solche Gedanken käme Sternchen NIE und das fand sie scheinbar auch völlig in Ordnung. Deshalb wohl war sie auf die Erde geschickt worden, um ein paar nötige Lektionen zu lernen.
Wie der Tag für Zimt und Sternchen weiter verläuft, erfahrt Ihr, wenn sich das 13. Türchen öffnet.
0 Sternschnuppen:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.