„Ja, wer bist Du denn?“ Vergnügt mit den Augen zwinkernd antwortete der Neuankömmling nicht, sondern griff schnell in den Schneeberg ringsumher und warf lachend eine große Portion weißen weichen Schnees in Richtung Zimt. Im nächsten Augenblick balgten sich die beiden Brummbären übermütig im Schnee…
So jedenfalls wäre die Geschichte weitergegangen, wenn sie nach Zimts Vorstellungen verlaufen wäre. Die Wirklichkeit sah allerdings leider ganz anders aus:
„Ja Himmel, A… und Bärenfell… wer bist den DU??? Und wo kommst Du bei DEM Wetter auf einmal her???“ „Das waren ja gleich zwei Fragen auf einmal.“ brummelte Zimts kleiner weißer Artgenosse etwas mürrisch. „Also, ich heiße Sternchen. Eigentlich wohne ich da oben…“, dabei deutete Sternchen mit der Tatze in Richtung der dicken Schneewolken „… und was ich ausgerechnet HIER soll ist mir noch reichlich schleierhaft.“
Zimt staunte nicht schlecht über das Gehörte. Ein weißer Artgenosse mit Goldglitzer im Fell, der angeblich in den Wolken wohnen sollte. Nein, sowas war ihm in seinem ganzen Bärenleben noch nicht über den Weg gelaufen. Nachdenklich kratzte er sich am Kopf, um dann nochmal vorsichtig nachzufragen: „Und Du wohnst wirklich in den Wolken, Sternchen? Mittendrin??? Und warum bist Du da jetzt ... runtergefallen???“ Sternchen verdrehte die Augen und stöhnte genervt. „Mann, ich wohne doch nicht in den Wolken. Als ob man da überhaupt drin wohnen kann… Ist doch nur Luft! Nee, ich bin eigentlich ein Engel-Bär und wohne im Himmel. Aber die anderen Engel-Bären haben mir meine Flügel weggenommen und mich auf die Erde geschubbst, weil es ihnen nicht gepasst hat, dass ich Weihnachten nicht leiden kann.“ Hier schluckte Sternchen sichtlich und bekam feuchte Kulleraugen.
Wie die Geschichte von Zimt und Sternchen weiter geht, erfahrt Ihr, wenn das 8. Türchen seine Pforten öffnet.
Ob Sternchen wohl seine Flügel wiederbekommt? Bleibt es vielleicht bei Zimt?
AntwortenLöschenOh ist das spannend! Vielen lieben Dank für die tolle Geschichte.
Annette