Bevor sie einen näheren Blick auf den kleinen funkelnden Gegenstand werfen konnte, erklang ein Krachen und Knacken aus den Baumwipfeln. Sie blickte auf und im gleichen Moment schoss ein dunkler Schatten pfeilschnell auf sie zu. Er stürzte sich auf ihren Fund und schon im nächsten Augenblick hatte die Schwärze des Waldes den Schatten wieder verschluckt. Ein heiseres Lachen hing einen Moment lang in den Zweigen, bevor es wieder still wurde.
Und noch etwas anderes hatte Sternchen gehört: ganz leise nur hatte sie ein Klingen wahrgenommen, das ihr merkwürdig vertraut vorkam. Sie kannte das Geräusch, soviel war ihr auf der Stelle klar. Und dann wusste sie, welches Geräusch sie gehört hatte. Es klang wie ein leises Weihnachtsläuten aus dem Himmel.
Trotz des Schreckens wirbelten ihr sofort tausend Gedanken im Kopf herum. Dieses Geräusch dürfte hier gar nicht zu hören sein und schon gar nicht jetzt, vorm Heiligen Abend. Sternchen sprang auf lief zum Waldrand.
Hier war der seltsame Schatten verschwunden, da war sie sich sicher.
Sie konnte allerdings keine Spur entdecken, so sehr sie ihre Bärenaugen auch anstrengte. Die hereinbrechende Dunkelheit machte es ihr bald unmöglich, überhaupt etwas zu erkennen und so lief sie eilig zurück in Richtung Bärenhöhle. Sie musste dringend mit Zimt sprechen, bestimmt wusste er Rat.
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