Als Sternchen erwachte, lag die Dämmerung wieder über dem Bärenwald. Sie hatte den ganzen Tag verschlafen – sowas.
Gähnend rieb sie sich die Augen und dann fiel ihr das Geschehene wieder ein. Sofort war sie hellwach und auf den Beinen. Von Dracomir und dem Klöppel war nichts mehr zu sehen, das Kissen war leer. Dafür schmückte ein prächtiger Weihnachtsbaum die Bärenhöhle. Sanft schimmerten die goldenen Kugeln im Licht der Kerzen. Der Duft von Zimtsternen, heißem Punsch und Bratäpfeln zog ihr in die Nase. Der Wohnzimmertisch war festlich eingedeckt und am Fenster stand Zimt, der ihr freundlich zulächelte.
Foto: http://www.wettergalerie.de/ |
Ohne ein Wort zog er sie neben sich an das Fenster und legte seinen Arm um sie. Draußen war es inzwischen dunkel gewor-den und dicke Schnee-flocken fielen sacht aus weichen Wolken herab. Der Mond goss sein silbriges Licht über den Bärenwald. In der Ferne sah Sternchen einen Schatten vom Himmel herabsinken und rasch näher kommen. Sie hatte eine deutliche Vermutung, wer das war.
Eng aneinander gekuschelt standen die beiden Bären am Fenster, während der Wind sacht ein sanftes Glockenklingen zu ihnen herüber wehte.
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